Obus am Giselakai
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Obus: Salzburg AG überlegt Temperatursenkung

Die Salzburg AG überlegt, in den Obussen die Temperaturen zu senken, um Energie zu sparen. Die Wiener Linien machen es vor. U-Bahn- und Straßenbahnen sollen heuer nur noch auf maximal 18 Grad beheizt werden. Gerechnet wird mit zehn Prozent Einsparung.

In welchen Bussen ist eine exakte Temperatureinstellung überhaupt möglich und bei wie viel Grad kann wie viel Energie gespart werden? Diese Fragen besprechen Fachleute der Salzburg AG derzeit mit Technikern von drei unterschiedlichen Busherstellern.

Lokalbahnheizung zu alt zum Sparen

Auf einen konkreten Wert könne man sich erst nach dem Abschluss dieser Gespräche festlegen – und einen Termin dafür gebe es nicht, so die Salzburg AG. Fest stehe bereits, in den Triebwagen der Lokalbahn gibt es keine Änderungen bei der Temperatur. Die Heizungen seien zu alt, um exakte Werte einzustellen. So geht es den Wiener Linien in vielen Bereichen auch.

Wien eignet sich nur bedingt als Vorbild

In der Bundeshauptstadt sind elf verschiedene Fahrzeugtypen unterwegs. Nur bei modernen Garnituren könne die Temperatur elektronisch eingestellt werden, heißt es. Ziel sind 18 Grad – zwei Grad weniger als sonst. Zusätzlich wird auch die Beleuchtung eingeschränkt. Schriftzüge der Wiener Linien werden ausgeschaltet, Kunstwerke in den U-Bahn-Stationen künftig nicht mehr extra angestrahlt.

Die Wiener Linien rechnen mit Einsparungen, die dem Verbrauch von ungefähr 3.000 Vierpersonenhaushalten entsprechen. Weil das öffentliche Verkehrsnetz in Salzburg mit Wien nicht vergleichbar sei, seien in Salzburg keine Einsparungen in diesem Ausmaß zu erwarten, betonte man bei der Salzburg AG.