Der Bau der neuen Wasserleitung auf den Gaisberg macht Fortschritte. Mittwoch wurden Wasserbehälter geliefert. Bisher waren Anrainer und Wirte auf Quellen angewiesen – und bei Trockenheit auf Wasserlieferungen mit Tanklastwagen.
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Wasserleitungsbau: Gaisbergfels sehr hart

Der Bau der neuen Wasserleitung auf den Gaisberg macht Fortschritte, obwohl der felsige Untergrund laut Technikern ungewöhnlich hart sei. Mittwoch wurden die Wasserbehälter geliefert. Bisher waren Anrainer und Wirte auf Quellen angewiesen – und bei Trockenheit auf Wasserlieferungen mit Tanklastwagen.

Die Baustelle ist trotz einiger technischer Probleme im Zeitplan. Bauleiter Bernhard Wirnsberger sagt, es sei teilweise extrem steil und felsig: „Wir arbeiten mit zwei Schreitbaggern, die an der Seilwinde hängend den Fels herausfräsen. Der ist hier sehr schwer abzubauen.“

Laut Geologen ist die Härte des Felsens auch der Grund, warum der Gaisberg während der letzten Eiszeit nicht weggeschoben wurde, als der Salzachgletscher das ganze Tal bis zu den Gipfelhöhen von Untersberg und Gaisberg bedeckte.

Zweieinhalb Millionen Euro wurden für das Projekt veranschlagt. Das Geld komme von den Mitgliedern der örtlichen Wassergenossenschaft sowie von Land und Stadt Salzburg, sagt Florian Kreibich, „Gaisbergkoordinator“ der Stadt Salzburg: „Die Stadt errichtet drei öffentliche Entnahmestellen für Wasser – zwei bei der Zistelalm, eine unterhalb der Gaisbergspitze. Das dient den Wanderern und ihren Trinkflaschen.“

 Der Bau der neuen Wasserleitung auf den Gaisberg macht Fortschritte. Mittwoch wurden Wasserbehälter geliefert. Bisher waren Anrainer und Wirte auf Quellen angewiesen – und bei Trockenheit auf Wasserlieferungen mit Tanklastwagen.
Geometer Fally/Felbermayr
Trassenverlauf direkt unter dem Gipfelplateau

Trinkwasser kommt aus Elsbethen

Um auf dem Berg genug Wasserdruck zu haben, wird das Wasser aus Quellen in Elsbethen auf dem Berg in Behälter gefüllt, die stufenweise angeordnet sind. Drei werden von der Zistelalm bis zum Gaisbergplateau vergraben.

Insgesamt 15 Anschlüsse bei Häusern und Gaststätten sind derzeit geplant. Es gebe aber auch schon weitere Interessenten weiter unten am Berg, die von den Behältern profitieren könnten. Bis zum Sommer 2023 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.