Der Deutsche stürzte vom Grat zwischen Kleinem Watzmann (Watzmannfrau) und Mooslahnerkopf in die Südostwände des Massivs ab. Bergretter und Alpinpolizisten entdeckten den Toten bei einem Suchflug mit dem Polizeihubschrauber Edelweiß 3 aus München in ca. 1.700 Meter Seehöhe.
Ein Polizeibergführer versucht nun, die genaue Absturzursache zu klären. Angehörige hatten den Mann seit Freitag telefonisch nicht mehr erreicht und ihn dann bei den Einsatzkräften als vermisst gemeldet.
Männer, Frauen seit Dienstagfrüh im Einsatz
Polizisten aus Berchtesgaden fanden daraufhin in der Nacht auf Dienstag sein geparktes Auto in Schönau am Königssee. Gegen 3.00 Uhr starteten die Einsatzkräfte eine große Suchaktion. Sie starteten lange vor Tagesanbruch zu Fuß ins Hochgebirge.
Das Team versuchte zunächst, anhand von Angaben der Familie über die Pläne des Bergsteigers seine Route zu rekonstruieren und das riesige Suchgebiet beim Grünstein und im Watzmanngebiet einzugrenzen. Als sich der dichte Morgennebel auflöste, begann man mit den ersten Suchflügen des Helikopters.
Wärmebild-Drohne als zusätzliche Hilfe
Der Tote wurde schließlich kurz nach 13.00 Uhr im Steilgelände unter dem Kleinen Watzmann entdeckt, vom Helikopterteam mittels Stahlseilwinde an Bord genommen und ins Tal geflogen. Insgesamt waren zehn ehrenamtliche Bergretter aus Berchtesgaden und Ramsau sowie Mitglieder der Suchhunde-Staffel Chiemgau bis 18.00 Uhr im Einsatz. Sie suchten Steige, Wege und mehrere Wandfüße ab – zusätzlich unterstützt aus der Luft mit einer Wärmebild-Drohne.