Straßenschild Gewerbegebiet West
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Düstere Aussichten für Gewerbe und Handwerk

Salzburgs Gewerbe- und Handwerksbetriebe blicken mit großer Sorge in die Zukunft. Das heurige Geschäftsjahr hat zwar gut begonnen, massiv gestiegene Kosten für Energie und Material werde man an die Kunden aber weitergeben müssen, sagt der Spartenobmann der Wirtschaftskammer Josef Mikl.

Die Entwicklung im Salzburger Gewerbe und Handwerk zeige ein ähnliches Bild wie in anderen Branchen: „Das erste Quartal verlief vom Umsatz her noch positiv, wir hatten eine Steigerung um 2,9 Prozent. Mengenmäßig war aber schon eine Reduktion da. Im dritten Quartal sind diese Positivstimmungen bei den Unternehmern deutlich zurückgegangen. Fürs vierte Quartal, da haben wir schon die Mehrheit, die negativ eingestellt ist“, sagt der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Salzburger Wirtschaftksmmer, Josef Mikl.

Hohe Kosten und weniger Konsum befürchtet

Die Aussichten für das kommende Jahr seien düster. Grund dafür sind die enorm gestiegenen Preise für Energie, Material und Rohstoffe. Dazu komme laut Mikl die bevorstehende Lohnrunde. Weil die hohe Inflation überdies jeden einzelnen Bürger betrifft, werde sich das wohl auch auf die Kauflust der Salzburger und die Auftragslage negativ auswirken.

Zudem fehle den Unternehmen derzeit jegliche Planungssicherheit, sagt Mikl und nennt als wichtigste Forderung eine Energiepreisbremse, sowie vor allem die Entkoppelung des Strompreises vom Gaspreis. Das sei aber eine Aufgabe, die EU-weit gelöst werden müsse, betont Mikl.