Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege
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Politik

Pflegekräfte: Bessere Bezahlung angepeilt

Die Landesregierung will Dienstagvormittag ein „umfassendes Pflegepaket“ vorstellen. Damit sollen Pflegekräfte entlastet und besser bezahlt werden. Außerdem soll die Ausbildung attraktiver werden, um den immer größeren Personalmangel in den Griff zu bekommen.

Grundlage für das Paket sind Ergebnisse der so genannten „Pflegeplattform II“. Schon im Mai hoffe man in Fachkreisen, dass die Ergebnisse dieser „Plattform“ in konkrete Maßnahmen gegossen und umgesetzt werden. Für die Verzögerung bis Oktober habe man wenig Verständnis, heißt es.

Vize-Regierungschef kündigt Verbesserungen an

Erst durch den Pflegeskandal rund um das Senecura-Seniorenheim in Salzburg-Lehen ist der Druck auf die Politik nun so groß geworden, dass es nun deutliche Verbesserungen geben soll.

Die Pflegekräfte müssten entlastet werden, betont LHstv. und Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP): „Das Berufsbild und die Praxis brauchen dringend eine Entlastung. Das ist sehr wichtig. Wir haben dann mehr Personal auf allen Stationen und im mobilen Bereich. Es muss in der Nacht einen zweiten Nachtdienst geben, wo man sich die Arbeit entsprechend aufteilen kann. Das reicht bis zur Rufbereitschaft und zur Abgeltung von zusätzlichen Einsätzen.“

Auch Überstunden künftig zu bezahlen

Gerade die Abgeltung zusätzlicher Einsätze ist auch eine zentrale Forderung von Personalvertretern. Der sich dauernd verschärfende Personalmangel führe nämlich immer wieder zu einer Vielzahl von Überstunden und Zusatzdiensten.

Operationstechniker: Ausbildung ausgebucht

An der Krankenpflegeschule in den Landeskliniken hat Montag die neue Ausbildung zur „Operationstechnischen Assistenz“ (OA) begonnen. Mit 29 Schülerinnen ist die Klasse schon ausgebucht. Klinikleitung und Politik wollen damit mehr Leute ansprechen, die sich sonst nicht für Pflege interessieren würden – mehr dazu in salzburg.ORF.at (3.10.2022)