Wegen des Jetantriebs hat das Boot nur etwa 30 bis 40 Zentimeter Tiefgang. So können die Wasserretter nun die komplette Salzach auch bei niedrigem Pegelstand absuchen, schildert Johann Biechl, Ortsstellenleiter der Wasserrettung in der Stadt Salzburg.
„Das ermöglicht eine wesentlich schnellere Personensuche. Wir können das Boot ins Wasser bringen und es ist dann sofort bereit für die Personensuche. Das Sonargerät ist fix verbaut, und wir brauchen nichts zusammenstecken bzw zusammenschrauben. Das Gerät wird eingeschaltet und funktioniert. Das ermöglicht eine schnellere Suche.“
„Radar soll bei schlechter Sicht Kollisionen vermeiden“
Neben dem fix verbauten Sonargerät für die Suche unter Wasser verfügt das neue Boot auch über eine Radaranlage, ergänzt Biechl. „So können wir nicht nur mögliche Gegenstände, die auf der Salzach treiben, rasch erkennen, sondern auch Personen. Zudem kann das Radar auch andere Boote orten, was vor allem bei schlechter Sicht wichtig ist, um mögliche Kollisionen – etwa mit anderen Booten – zu vermeiden. Auch auf Seen ist das wichtig, wenn die Sichtverhältnisse schlecht sind.“
Finanziert hat das neue, 150.000 Euro teure Boot die Stadt Salzburg über ein Sonderbudget. Im Einsatz war das neue Boot auch bereits, und zwar bei einer Suchaktion im Pinzgau Mitte September. Insgesamt war die Wasserrettung im Bundesland Salzburg heuer bisher 305 Mal im Einsatz, in Summe stehen bereits rund 5.000 Einsatzstunden zu Buche.
Neues, modernes Boot für Wasserrettung
Nach rund einem Jahr Verzögerung wegen Lieferschwierigkeiten hat die Wasserrettung nun ein neues Boot mit Jetantrieb und integrierter Sonar- und Radaranlage erhalten.