Frau hält Kopf in den Händen Schatten
Kittiphan – stock.adobe.com
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Politik

WHO fordert mehr Schutz für Pflegepersonal

Eine Vertreterin der Weltgesundheitsorganisation WHO fordert beim European Health Forum in Bad Hofgastein (Pongau) nun mehr Unterstützung für die mentale Gesundheit von Personal in Medizinberufen. Zum 25. Mal treffen sich im Gasteiner Tal vielerlei Experten bei diesem internationalen Medizinkongress.

Ärzte, Pfleger und Sanitäter seien bei der harten Arbeit in der CoV-Krise zwar mit Masken und Schutzmänteln ausgestattet worden, ihre psychische Gesundheit sei aber nicht gut genug geschützt worden. Das kritisiert Natasha Azzopardi-Muscat, Direktorin für Gesundheitspolitik im Europabüro der WHO. Viele Beschäftigte in Gesundheitsberufen bzw. Kliniken und Pflegeheimen hätten schon oder würden noch ihre Jobs kündigen, um ihre mentale Gesundheit zu schützen, so die Expertin.

„Mehr aus seelische Gesundheit achten“

Wer noch in der Branche bleibe, sei auch durch die Abgänge immer härteren Anforderungen und noch mehr Druck ausgesetzt. Der Ärzte- und Pflegekräftemangel schränke zudem noch die Pausen und Urlaube ein. Beim European Health Forum in Bad Hofgastein fordert Natasha Azzopardi-Muscat daher mehr Unterstützung für Gesundheitseinrichtungen. Es gehe darum, psychischen Problemen vorzubeugen und Mitarbeitern zu helfen, die in Gefahr von mentalen Abstürzen sind.

Es müsse für alle spezielle Einrichtungen und Ansprechpersonen geben, an die man sich bei persönlichen Krisen wenden kann, so Azzopardi-Muscat.