Obus auf Staatsbrücke
ORF.at/Georg Hummer
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Gesundheit

Personalprobleme bei Obussen wegen CoV

Während sich Experten noch uneins über den Verlauf der CoV-Welle im Herbst sind, kämpfen die Verkehrsbetriebe der Salzburg AG bereits jetzt mit stark erhöhten Infektionszahlen. Die Obus-Linie 9 muss deshalb ab Montag von Fahrern des Partnerunternehmens „Albus“ betrieben werden.

Die aktuelle Coronavirus-Lage sei ähnlich wie vor einem Jahr, nur heuer wesentlich früher eingetreten, sagt die Leiterin des Obus-Betriebs der Salzburg AG Gerlinde Hagler. Vermehrte Ausfälle durch das Virus in Kombination mit dem allgemeinen Arbeitskräftemangel machen den Einsatz der Albus-Kollegen unvermeidbar. Für die Fahrgäste ändere sich am Angebot der Linie 9 somit nichts, betont Hagler.

Deutlicher Anstieg bei Infektionen im ganzen Land

Die deutliche Zunahme an Coronavirus-Infektionen in Salzburg bestätigen auch die offiziellen Zahlen des Landes: aktuell sind mehr als 4.500 Personen aktiv infiziert, das sind um 382 mehr als noch am Tag zuvor. 54 Patienten mit dem Virus werden in Spitälern behandelt, zwei davon wieder auf Intensivstationen. Weil landesweit derzeit nur wenige PCR-Tests durchgeführt werden, vermuten die Mediziner bereits eine deutlich höhere Dunkelziffer an Covid-Infektionen.

Die krankheitsbedingte Kooperation mit „Albus“ auf der Linie 9 sei vorerst bis 23. Oktober befristet. Die weitere Vorgangsweise hänge von der Entwicklung der Krankenstände ab, so Obus-Chefin Hagler.