„Ich bin selbst Musikerin“, sagt Giovanna Fartacek vom Team der Veranstalter. Sie bildet mit ihrem Zwillingsbruder Mario das Salzburger Elektropop-Duo Mynth und zugleich den Vorstand des Vereins, der hinter dem neuen Festival steht.
„Wir haben das oft auf Festivals erlebt. Man fährt hin, tritt auf und fährt dann wieder heim. Es ist stressig. Man trifft zwar auf Kolleginnen und Kollegen, aber wirklich Zeit und Platz für Austausch gibt es nicht“, so Fartacek. Diese Lücke wolle sie mit dem „Artist in Residence“-Programm schließen.
Die Musiker bekommen für die Tage vor dem eigentlichen Festival Unterkünfte, Session-Rooms und Studios in der Altstadt von Hallein zur Verfügung gestellt. Dazu gibt es Workshops und Vorträge.
„Wir schauen, ob etwas passiert“
„Wir setzen Leute, die sich sonst vielleicht nicht treffen würden, zusammen – und schauen, ob etwas passiert. Ganz ohne Zeitdruck. Wir wissen auch nicht, wer sich mit wem zusammen tut. Wenn sich etwas an Kooperationen ergibt, könnte das Outcome aber durchaus auf der Bühne zu sehen sein“, betont Fartacek.
Spielorte auf der Pernerinsel
Als Spielorte dienen die Festspielbühne oder die Verdampferhalle auf der Pernerinsel. Für Veranstaltungen und das „Artist-in-Residence“-Programm werden auch das Schloss Wiespach, der Ziegelstadel oder die Alte Schmiede genutzt und leer stehende Geschäftsflächen im Zentrum der Stadt umfunktioniert.
„Hallein ist eine kompakte Stadt. Alle Orte sind nahe beisammen. Außerdem kann wetterunabhängig alles indoor stattfinden“, so Fartacek.