Die Maschine setzte vier Minuten später wieder auf der Salzburger Piste auf. Die Cessna Citation XLS eines privaten Halters war auf dem Weg in Richtung Deutschland, meldete die Austria Presse Agentur (APA).
Weite Schleife und sichere Landung
Der zweistrahlige Jet mit österreichischem Luftfahrzeugkennzeichen hob gegen 8.50 Uhr nach Norden ab. Dabei stand die Tür laut Augenzeugenberichten aufgeklappt vom Rumpf ab. Die Pilotin bemerkte laut Fachleuten das Gebrechen unmittelbar nach dem Start in noch geringer Höhe und bei geringem Druckunterschied.
„Sie meldete sich über Funk beim Tower, flog im Platzrundenverfahren eine Schleife und landete wieder sicher“, sagt Markus Pohanka, Sprecher der Flugsicherung Austro Control. Nach dem Aufsetzen rollte die Maschine eigenständig zum Hangar zurück. Laut Pohanka handelte es sich um eine sogenannte „Rücklandung“.
Übriger Verkehr wurde kurz umgeschichtet
Fluglotsen leiten dazu entsprechende Verfahren ein, bei denen andere Luftfahrzeuge im Anflug nach hinten gereiht oder umgeleitet werden. Wie Austro Control bestätigte, waren eine Frau als Captain und ein Co-Pilot an Bord und keine Passagiere.
Flughafensprecher Alexander Klaus sagte zur APA, es sei wie in solchen Fällen üblich auch die Flughafenfeuerwehr alarmiert worden. Zudem wurde die Flugunfallkommission verständigt, die nun die Ursache für die offene Tür klären muss. Falls es technische Probleme mit Bauteilen sein sollten, dann könnten auch andere Jets dieses Typs überprüft werden müssen. Das ist laut Fachleuten ein tieferer Sinn solch genauer Untersuchungen.