leere Geldbörse
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Wirtschaft

Arbeitnehmer: Politik tut zu wenig gegen Krise

Neun von zehn Salzburger Arbeitnehmer trifft die Teuerung hart. Das sieht die Arbeiterkammer durch eine neue IFES-Studie bestätigt. Vor allem Heizen, Strom und Lebenshaltungskosten machen vielen größte Sorgen. Gleichzeitig sinke das Vertrauen in die Politik noch stärker als bisher.

80 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Männer und Frauen in der Politik nicht genug gegen die Teuerung tun würden. Ob Wohnen, Heizen, Strom, Schulsachen oder Lebensmittel – die Teuerungswelle überrollt die Bevölkerung auch in Salzburg.

Kaum noch Optimismus bei Arbeitnehmern

90 Prozent aller Arbeitnehmer spüren die Entwicklung im Geldbörsel und auf den Bankkonten deutlich, wie die Studie der Arbeiterkammer zeigt. Besonders hart treffe es Einkommensschwache und Familien mit Kindern. Nun würden auch die viel höheren Preise für Hefte, Stifte, Schulessen und Nachmittagsbetreuung die Haushaltsbudgets zusätzlich belasten. Das bereite immer mehr Familien Kopfzerbrechen.

Forderung nach höheren Löhnen

Viele Menschen befürchten nun generell, dass sie sich viel mehr einschränken müssen. Jeweils ein Fünftel der Befragten geht davon aus, dass auf Urlaube, Restaurantbesuche, Theater- oder Kinobesuche sicher verzichten zu müssen. Die dauernd steigenden Kosten für Heizen und Strom kommen noch dazu.

Als Lösung sehen die meisten Arbeitnehmer höhere Löhne und Gehälter sowie staatliche Preisgrenzen bei Strom und Gas. Hilfe von der Politik erwarten sich aber nur wenige. Drei Viertel der Arbeitnehmer in Salzburg sind überzeugt, dass die Politik nicht genug gegen die Entwicklung unternehme.

Kritik an zusätzlichen Geldquellen des Staates

Wer sich in Betrieben umsieht, bekommt auch dort einiges zu hören. Arbeiter und Angestellte sagen, der Staat hole sich durch die hohen Sprit- und Energiepreise selbst noch viel Geld, weil die Steuerlast auf diese Produkte extrem hoch sei – nicht nur die Gewinne der Konzerne.