Nach dem Pflegeskandal in dem Senecura-Heim muss bis Ende Oktober die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner von 63 auf 50 reduziert werden. Die Suche nach neuen Heimplätzen für diese 13 ist aber sehr schwierig – denn schon jetzt können in vielen Heimen wegen Personalmangels nicht alle bestehenden Plätze genutzt werden.
Schon am Donnerstag suchten die Stadt Salzburg und Vertreter von Seniorenheimbetreibern sowie mobilen Pflegediensten gemeinsam Lösungswege: Es könnten dem Land fünf weitere Plätze in Einrichtungen, aber auch Betreuung durch die mobilen Dienste angeboten werden, betonte das Sozialressort der Stadt
Stadt übernimmt Vermittlung
Das Land Salzburg nahm diese Unterstützung am Freitag an: Die Stadt Salzburg sei die zentrale Anlaufstelle für die Einmeldung verfügbarer Plätze und die Vermittlung der Bewohner, hieß es aus dem Landessozialressort – dafür zeigte sich Sozialreferent Heinrich Schellhorn „sehr dankbar“. Senecura führe zudem auch Gespräche mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern, die bereit sind umzuziehen, um ihnen einen geeigneten Wohnplatz zu ermöglichen.
Im „Netzwerk Pflege“ der Stadt Salzburg arbeiten die Seniorenheimbetreiber Magistrat Salzburg, Senecura, Rotes Kreuz, Diakonie, Hilfswerk, SHS, Caritas, Herz-Jesu Heim, ÖJAB-Haus Aigen, Seniorenpension am Schlossberg und Seniorenwohnhaus Grödig sowie die mobilen Dienste von Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Volkshilfe, SDS und Hauskrankenpflege Salzburg zusammen.