Der 24-Jährige aus Niedersachen hatte sich Samstag über Handy mit einem Notruf gemeldet. Da saß er verletzt in gut 2.400 Meter Seehöhe bei Regen und kaltem Wetter fest. Die Suche durch Flug- und Bergretter verlief an diesem Tag erfolglos, weil der Regen in einen Schneesturm mit dichten Wolken überging.
Wegen des Schlechtwetters konnte auch bis Dienstag nur eingeschränkt geflogen und gesucht werden. Erst ab Mittwoch waren dann wieder längere Versuche möglich. Dabei wurde der Rucksack entdeckt, der Bergsteiger selbst aber nicht.
„Weitere Suche momentan nicht zielführend“
Donnerstagabend setzte Polizeipräsidium Oberbayern die Suchaktion aus: „Unter den derzeitigen Umständen, insbesondere aufgrund der Schneelage im eingegrenzten Gebiet, sind weitere Suchmaßnahmen momentan nicht zielführend.“ Seitens der Bergwacht und der Polizei sei seit Samstag „alles Menschenmögliche“ unternommen worden, um den Vermissten zu finden.
Ehrenamtliche sowie hauptamtliche Rettungskräfte hätten dabei weit mehr als tausend Einsatzstunden abgeleistet, so das Polizeipräsidium. Es soll erst wieder gesucht werden, wenn Tauwetter einsetzt.