Musterhauspark Eugendorf
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Wirtschaft

Musterhauspark wird nach Konkurs weitergeführt

Der Musterhauspark Eugendorf (Flachgau) mit seinen Filialen in Graz und Haid bei Linz wird weitergeführt. Das wurde Donnerstag beim Insolvenzverfahren am Landesgericht Salzburg beschlossen. Das Unternehmen musste Anfang September Konkurs anmelden.

Trotz der Millionenpleite geht es für die Musterhauspark GmbH mit Hauptsitz in Eugendorf weiter. Der Masseverwalter und ein Konsortium aus Fertigteilhaus-Herstellern – wie zum Beispiel Elk oder Hartl – erarbeiteten ein Fortführungskonzept. Dieses wurde Donnerstagnachmittag bei Gericht angenommen.

Genaue Höhe der Forderungen noch nicht bekannt

Damit kann der Betrieb weitergehen – allerdings mit Einsparungen. So wird zum Beispiel die Gastronomie in den Musterhausparks geschlossen.

Wie hoch die Forderungen der Gläubiger gegenüber der Musterhauspark GmbH sind, ist noch nicht endgültig klar. Bei Konkursanmeldung vor drei Wochen war von 9,4 Millionen Euro die Rede. Die Meldefrist läuft aber noch. Die Gläubiger sollen eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren bekommen. Diese Lösung bot das Unternehmen an.

Konkurs eine Folge der Scalahaus-Millionenpleite

Die Pleite ist eine Folge der Millionen-Insolvenz des Fertigteilhausherstellers Scalahaus in Eugendorf. Die beiden Unternehmen waren eng verflochten. Nun steigt das Konsortium der anderen österreichischen Produzenten von Fertigteilhäusern ein und rettet die drei Standorte. Die Musterhausparks in Eugendorf, Graz und Haid seien für die gesamte Branche sehr wichtig, heißt es. Deshalb soll es zu dieser Gemeinschaftslösung kommen.