Eurofighter in der Luft
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Chronik

Hochkalter: Rucksack entdeckt, Eurofighter half

Bei der Suche nach einem vermissten 24-Jährigen auf dem 2.607 Meter hohen Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen wurde am Mittwoch der Rucksack des Bergsteigers entdeckt. Auch der Pilot eines Eurofighters half bei der Suchaktion.

Der Kampfjet der deutschen Luftwaffe überflog den Hochkalter, um die Retter mit zusätzlicher Ortungstechnik und hochauflösenden Luftfotos zu unterstützen.

Rucksack geborgen, Suche nach Vermisstem unterhalb

Mittwochnachmittag fanden und bargen die Helfer dann den Rucksack des seit Samstag abgängigen 24-Jährigen aus Niedersachsen. Eine Suche nach dem Mann war wegen der schlechten Sicht am Abend aber nicht mehr möglich. Es konnten keine Bergrettungsleute mehr mit dem Hubschrauber ins verschneite und vereiste Felsgelände gebracht werden.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Hubschrauber beim Hochkalter
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Von mehreren Hubschraubern aus wird der Vermisste gesucht
Mit Farbbombe markierte Einsatzstelle im Schnee
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Das Suchgebiet in über 2.000 Metern Seehöhe ist tief verschneit. Mit einer Farbbombe markiert ist hier ein abgestürzter Wetterballon, der bei der Suche entdeckt wurde.
Hochkalter Berchtesgadener Alpen
Flugbild: Gerald Lehner
Südwestwand des Hochkalter im Spätherbst 2021, als der Neuschnee noch viel weiter ins Tal reichte
 Ofentalhörndl – Hochkalter Berchtesgadener Alpen
Flugbild: Gerald Lehner
Verbindungsgrat zwischen Hochkalter und Ofentalhörndl (links)

Bis zu drei Meter Neuschnee

Am Donnerstag wird die Suche deshalb fortgesetzt, betonte das Bayerische Rote Kreuz. Bergretter suchen das Gelände unterhalb des entdeckten Rucksacks ab.

Der 24-Jährige hatte sich am Samstag aus 2.400 Meter Seehöhe mit einem Notruf gemeldet. An diesem Tag erreichten ihn die Helfer aber im Schlechtwetter nicht. Seither ist auf dem Hochkalter viel Schnee gefallen, dazu kommen Verwehungen. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass in manchen Gräben der Schnee bis zu drei Meter hoch liegt.