Die Energieversorung und die Preise bereiten auch den heimischen Hoteliers Kopfzerbrechen. Zwar mache sich jeder selbst Gedanken, wo er im Betrieb einsparen könne. Aber es brauche übergeordnete Vorgaben, so der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit aus Obertauern (Pongau). „Wir wissen, wir werden unseren Beitrag leisten, die Hotellerie will ihren Beitrag leisten. Aber: Wir wollen auch gerne wissen, wie der ausschauen soll.“
Die Schweiz und Deutschland hätten das schon veröffentlicht, in Österreich fehle das aber noch. Veit habe aber schon mehrfach bei der zuständigen Ministerien Leonore Gewessler (Grüne) urgiert.

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Wichtig seien pauschale Regeln deshalb, damit der Gast, der auf Winterurlaub kommt, auch weiß, was ihn in den Hotels heuer erwartet. Das müsse man ihm aber bereits jetzt, wenn er bucht, auch sagen. „Wenn das dann im Nachhinein kommt, dann wird er sicher sagen, da möchte ich dann einen Nachlass bekommen.“ Es helfe den Hoteliers wenig, zu wissen, wie der Speicherstand bei Gas sei und nicht, was die Auswirkungen seien, so Veit.
Mittelklassehotels mit größten Einbußen
Was das Buchungsverhalten angesichts der Teuerung betrifft, so zeige sich bereits jetzt, dass einfachere Quartiere oder Luxushotels gefragt sind. Mit den größten Einbußen werden wohl Hotels mittlerer Kategorien zu kämpfen haben, sagt Veit.