Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer
APA/Barbara Gindl
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Politik

ÖVP präsentiert Liste für Landtagswahl 2023

Im Frühjahr 2023 wird in Salzburg der Landtag gewählt. Wer sich für die ÖVP zur Wahl stellen wird, wurde am Dienstag präsentiert. Angeführt wird die Liste – wenig überraschend – von Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Sein langjähriger Stellvertreter Christian Stöckl tritt nicht mehr an.

Ganze sechs Minuten brauchte Haslauer am Dienstagvormittag, um die Liste für die Landtagswahl im Frühjahr 2023 vorzustellen. Etwas länger, aber durchaus friktionsfrei dürfte die Erstellung dieser Liste gedauert haben.

Stöckl geht in Pension

Prominentester Abgang ist der Finanz- und Gesundheitsreferent sowie LHstv. Christian Stöckl. Er hatte schon im Vorfeld bekanntgegeben, für keine weitere Legislaturperiode mehr zur Verfügung zu stehen. Der Politiker und frühere AHS-Lehrer wechselt in den Ruhestand.

Kein Platz auf der schwarzen Landesliste findet sich nun definitiv für den früheren NEOS-Klubobmann Josef Egger, der im Frühjahr 2022 in den Landtagsklub der ÖVP wechselte. Er hatte bereits angekündigt, nicht antreten zu wollen.

Schaflechner, Schwabl und Leinter neu auf Liste

Haslauer ist die Nummer eins auf der ÖVP-Liste, wenig überraschend. Der erste neue Name steht auf Platz fünf mit Markus Schaflechner, er ist ÖVP-Bezirksobmann für den Lungau, auf Platz sieben folgt die Hotelierin Camilla Schwabl aus Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau). „Konkret habe ich vor, natürlich weiterzuarbeiten, auch anzuschließen an die Arbeiten, die wir bereits gemacht haben und den Rest lassen wir auf uns zukommen. Wir sind erst am Montag auf die Liste gewählt worden.“

Neu mit dabei auch die Anifer Bäuerin Nicole Leitner. Ihre Ziele: „Stärkung der Familienbetriebe, die bei uns einfach so wichtig sind, die die Landschaft pflegen, die Art wie wir bewirtschaften und daraus auch regionale Lebensmittel gewinnen. Es soll wertgeschätzt werden, was wir Landwirte tun und produzieren.“

Bünde und Bezirke unter einen Hut bringen

„Natürlich gibt es immer Diskussionen, das ist klar. Aber ich bin sehr glücklich darüber, dass das diesmal nicht sehr schwierig war und dass wir in einem guten Einvernehmen alles beschließen konnten“, zeigt sich Parteichef Haslauer über die Liste der fixen Kandidaten zufrieden: „Aber es ist natürlich durch die komplexe Struktur der Volkspartei mit den verschiedenen Bünden und auch der starken regionalen Ausrichtung so, dass man sehr genau aufpassen muss, dass die Balance richtig ist“, so Haslauer.

Immerhin müssen nicht nur die verschiedenen ÖVP-Bünde unter einen Hut gebracht werden, sondern auch die Bezirke gebührend berücksichtigt und eine Ausgewogenheit zwischen männlichen und weiblichen Kandidaten beachtet werden.

Gewählt wird in Salzburg voraussichtlich im April nächsten Jahres, der ÖVP-Spitzenkandidat Wilfried Haslauer ist dann knapp 67 Jahre alt.