Cybercrime-Kämpfer bei BearingPoint
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Chronik

15.000 Euro weg – Internetbetrüger ausgeforscht

Polizisten der Abteilung für Internetkriminalität konnten jetzt einen Betrüger identifizieren, der einen Salzburger um mehr als 15.000 Euro gebracht haben soll. Es handelt sich um einen 24-jährigen Mann aus Bangladesch.

Es ist eine von vielen Varianten einer Betrugsmasche, vor der die Polizei immer wieder warnt: Ein Unbekannter gibt sich am Telefon als Kriminalbeamter aus und berichtete von vermeintlichen Angehörigen, die in Verkehrsunfälle verwickelt worden seien und nun in Haft säßen. Oder es geht um Ermittlungen wegen angeblicher Strafdelikte, die man begangen haben soll. Bei Zahlung eines bestimmten Betrages wäre die Angelegenheit erledigt.

Geld überwiesen um vermeintliche Fahndung zu verhindern

So ähnlich lief es auch in dem aktuellen Fall in Salzburg ab. Der Mann aus Bangladesch rief einen in Salzburg lebenden Deutschen an. Er gab sich als Interpol-Beamter aus und teilte dem 36-Jährigen mit, dass gegen ihn wegen Geldwäscherei und Drogenhandels ermittelt werde.

Um einer internationalen Fahndung zu entgehen, müsse er Geld in Form von Bitcoins überweisen. Insgesamt mehr als 15.000 Euro hat der Deutsche daraufhin transferiert. Wie groß die Chance ist, dass der Mann das Geld wiederbekommt ist unklar. Die weiteren Ermittlungen der Polizei laufen jedenfalls.