Bei Carmen Haslinger dreht sich alles um Eichhörnchen. 30 Tiere hat sie mittlerweile in ihrer Obhut. Die meisten werden für die Auswilderung fit gemacht, manche bleiben wegen einer Verletzung für immer bei ihr – „Das sind alles Eichhörnchen mit besonderen Bedürfnissen. Also unsere Frida, die hat Zahnstellungsprobleme, der muss ich alle drei Wochen die Zähne mit einem Schleifgerät schleifen“, erzählte Haslinger. Meistens seien das Babys, die vom Baum gestürzt sind. Die könne man auch nicht mehr auswildern.
Wildtierhotline wählen, um zu helfen
Carmen Haslinger hat auch regelmäßig Neuankömmlinge, die sie mit viel Fürsorge pflegt. „Freizeit habe ich fast gar nicht. Ich bin den ganzen Tag mit den Eichhörnchen beschäftigt. Also auch die ganze Nacht, teilweise muss ich alle ein bis zwei Stunden füttern, wenn ganz Kleine reinkommen.“
Wichtig sei es auch zu wissen, dass oft Eichhörnchenbabys, deren Eltern verunglückt sind, bei Menschen Hilfe suchen. Dann sei es aber wichtig, dass man nicht versucht, die Babys selbst aufzuziehen, sondern bei einer Wildtierhotline anruft, die dem Eichhörnchen professionell hilft, bis es wieder ausgewildert werden kann, so Haslinger.
Notquartier für Eichhörnchen
Carmen Haslinger aus Großgmain (Flachgau) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Eichhörnchen in Notsituationen zu retten und hat die „Eichhörnchenhilfe Salzburg“ gegründet.
Auswilderung wird auf Gut Aiderbichl vorbereitet
Auch für die Arzthelferin ist das das größte Glück – „wenn ich weiß, sie dürfen jetzt wieder in die Freiheit raus. Das ist einfach der Grund, warum ich das mache, dass ich sie in die Natur zurückgeben kann.“ Das macht sie gemeinsam mit Gut Aiderbichl. Dort bereitet Carmen Haslinger die Eichhörnnchen auf die Auswilderung vor.