In Rauris habe Sonntag ein Wolf 20 Schafe gerissen, berichten Bergbauern im Unterpinzgau. Die Politik solle sich endlich für die Almwirtschaft einsetzen. Das verlangt Robert Zehentner in Taxenbach, Bergbauer und Senior-Chef der Tauernlamm-Genossenschaft. Es gebe in Europa schon so viele Wölfe, dass man nicht mehr gefährdeter Art sprechen könne.
Tauernlamm Genossenschaft
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Politik

Bauern bereiten sich aufs Energiesparen vor

Inflation und galoppierende Energiekosten stellen auch Salzburgs Bauern vor große Schwierigkeiten. Diesel sowie elektrisch betriebene Geräte und Anlagen sind fundamentale Betriebsmittel auch in der ökologisch orientierten Berglandwirtschaft. Immer mehr Akteure fragen sich, ob und wie es weitergehen kann.

Auch die heimische Landwirtschaft muss sich auf das Stromsparen einstellen. Konkrete Pläne – wie genau, wann und wo wie viel eingespart werden soll – gibt es offenbar noch nicht. Landwirtschaftskammerpräsident Rupert Quehenberger sagt, der Prozess habe begonnen, die Landwirte zu sensibilisieren: „Wo können wir einsparen, wo haben wir Potenzial?“

Wo lässt sich einsparen?

Für die Landwirtschaft seien genaue Prognosen und Pläne sehr schwierig, sagt der Bergbauer und Kammerpräsident: „Eine pauschale Maske gibt es nicht. Es beginnt mit der Einschaltdauer beim Licht. Das muss man sich bei jedem Betrieb anschauen.“

Die Berglandwirtschaft werde von der Krise doppelt getroffen. So würden einerseits die Betriebsmittel immer teurer, andererseits seien die Einkommen durch die immer höhere Inflation einer dauernden Schrumpfung ausgesetzt, sagen die Standesvertreter.

Höhere Einkommen schon zusammengeschmolzen?

Im letzten Jahr stiegen die bäuerlichen Einkommen noch – auch wegen höherer Produktpreise und der staatlichen Unterstützungen wegen der CoV-Lockdowns. Viel dürfte davon aber nicht übrig geblieben sein – angesichts der Inflation, heißt es bei der Landwirtschaftskammer. Es sei nicht zu vermeiden, die noch weiter gestiegenen Preise für landwirtschaftliche Produkte auch die Konsumenten weiterzugeben.