Auch Expertinnen und Experten blicken mit Sorge auf kommenden Winter. Bei den Kursen der VHS geht es einerseits um private Vorsorge im Katastrophenfall, andererseits um allgemeine Informationen zum Katastrophenschutz.
Gerade in den ersten Momenten gelte es in einem derartigen Fall, Ruhe zu bewahren und überlegt zu handeln. In einem Kurs erfährt man daher mehr über zentrale Stellen, Rettungsketten oder Organe und darüber, was man persönlich tun könnte.
„Notfallplan für den Fall, dass Familie getrennt wird“
Das gebe im Fall einer Katastrophe eine gewisse Sicherheit, sagt Nicole Slupetzky, Direktorin der VHS Salzburg. Auch die Familie steht im Kursangebot im Fokus. Skizziert wird ein Notfallplan, wenn die Familie im Ernstfall getrennt wird, erläutert Slupetzky.
„Wenn zum Beispiel eine Mure die Straße versperrt, dann kann es ja sein, dass die Kinder zu diesem Zeitpunkt in der Schule im Tal sind, während die Eltern außerhalb des Tales arbeiten. In so einem Fall ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld zu überlegen, was mit den Kindern passiert, wer sich um sie kümmert – vor allem, wenn zum Beispiel auch das Handynetz ausfallen sollte. Da sollten die entsprechenden Mechanismen sofort beginnen können“, sagt Slupetzky.
Kurs für Kochen ohne Strom bei „Blackout“
Bei einem weiteren Kurs geht es um das Thema „Blackout“. Viele Katastrophen lassen einzelne Einrichtungen oder sogar ganze Infrastrukturen ausfallen. Richtige Vorsorge ist ebenso Inhalt des Vortrags wie der Umgang mit psychischem Druck in Extremsituationen.
Auch Kochen ohne Strom wird thematisiert. Dieser Spezialkurs beschäftigt sich mit der Frage, wie man sich trotz tagelangem Stromausfall gut ernähren kann. Ein Kursabend kostet 20 Euro, der Kochkurs knapp 50 Euro.