Eines der Herzstücke ist das Omeganetz – ein Stahlnetz, das Muren und Felsbrocken abfängt. Trumer Schutzbauten hat dafür ein Verfahren entwickelt, mit dem die Netze nicht nur schneller geflochten, sondern auch rascher montiert werden und bei einer Vermurung auch einfacher wieder geräumt werden können, schildert Lukas Kozlowski von der Wildbachverbauung Lungau.
„Man kann sich das vorstellen als Vorhang, den man nach links und rechts öffnet. So dosiert man das Material, das man dann in weiterer Folge mit Bagger oder sonstigem schweren Gerät beseitigen kann.“
Netze bremsen 20 Tonnen Gestein ab, ohne zu reißen
Zudem baut das Unternehmen Auffangbremsen in Form von stählernen Spiralen in die Hangsicherung ein. Die Netze können so 20 Tonnen Gestein und mehr abbremsen, ohne zu reißen. All das beschert Trumer Schutzbauten weltweit Kundinnen und Kunden – von Kanada bis Peru, von Tibet bis Neuseeland. Dabei steigen die Herausforderungen auch direkt vor der Haustür, betont Stefan Brandauer, der im Unternehmen für Technik und Verkauf zuständig ist.
„Ich bin jetzt mehr als 30 Jahre im Betrieb. Und in letzter Zeit kommt auch bei uns immer mehr herunter. Auch die Haftungsfrage gewinnt immer mehr an Brisanz. Vor allem aber nehmen Vermurungen massiv zu. Das hatten wir früher nicht annähernd in dem Ausmaß wie in den vergangenen Jahren“, sagt Brandauer.
13 Millionen Jahresumsatz, 25 Mitarbeitende
Aktuell liegt der Jahresumsatz von Trumer Schutzbauten bei 13 Millionen Euro. Derzeit beschäftigt der Betrieb 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit Hangsicherungsnetzen erfolgreich
Mit Hangsicherungsnetzen ist ein Unternehmen aus Obertrum (Flachgau) auf der wirtschaftlichen Erfolgsspur.