Mehr als 200 Lenker wurden angezeigt, weil sie unter Drogeneinfluss gestanden hatten. Fast 1.000 Verkehrsteilnehmer hat die Salzburger Polizei heuer bereits erwischt, die mit mehr als 0,8 Promille unterwegs waren, sagt der Leiter der Verkehrsabteilung bei der Salzburger Polizei, Friedrich Schmidhuber.
„Bei den Drogenlenkern handelt es sich in erster Linie um jüngere Verkehrsteilnehmer. Bei den Alkolenkern geht es hingegen quer durch alle Altersschichten und auch durch alle Fahrzeugtypen – vom Fahrrad über E-Scooter, die in letzter Zeit besonders auffallen, bis hin zum Motorrad und zum Pkw.“
„Mehr Kontrollen und wieder mehr Veranstaltungen“
Es sei heuer auch deutlich mehr kontrolliert worden. Zudem führt die Polizei den Anstieg der beeinträchtigten Verkehrsteilnehmer darauf zurück, dass es in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der Pandemie deutlich weniger Veranstaltungen gegeben hatte.
Die Strafen seien jedenfalls hoch, heißt es von der Polizei – bei mehr als 0,8 Promille oder einer Beeinträchtigung durch Drogen kommt zur Strafe außerdem noch der Entzug des Führerscheines für einen Monat hinzu.
Momentane Krise dürfte Konsum weiter steigen lassen
Angesichts der momentanen Krisen rechnen Experten mit einem Anstieg beim Konsum von Suchtmittel. Der Preis von Alkohol sei in Österreich jedenfalls zu niedrig, kritisiert Gerald Brandner, der beim Verein „Akzente Salzburg“ für Suchtprävention zuständig ist. Der Verein setzt auf Workshops, mit denen ab Herbst wieder Schulklassen für das Thema sensibilisiert werden sollen.
Starker Anstieg bei Alko- und Drogenlenkern
Die Polizei hat heuer bisher um ein Drittel mehr Alkolenker erwischt als in den vergangenen Jahren. Die Zahl der ertappten Drogenlenker hat sich sogar verdoppelt.