Brandbegutachtung Schlachthof
Stadt Salzburg/Alexander Killer
Stadt Salzburg/Alexander Killer
Chronik

Schlachthofbrandstiftung: Verdächtiger in U-Haft

Nach dem Großbrand im Alpenrind-Salzburg-Schlachthof am vergangenen Wochenende hat das Landesgericht am Donnerstag über einen 27-Jährigen wegen Tatbegehungsgefahr die Untersuchungshaft verhängt. Das teilte ein Gerichtssprecher in einer Aussendung mit.

Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt gegen den Beschuldigten wegen des Verdachtes der vorsätzlichen Brandstiftung. Er war am Dienstag festgenommen worden. Laut Polizei war der Mann zum Teil geständig. Der Beschuldigte habe gegenüber dem Gericht die Aussage verweigert und keine Angaben gemacht, informierte Gerichtssprecher Peter Egger.

Medienberichten zufolge soll es sich bei dem verdächtigen Salzburger um einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes handeln. Ein etwaiges Motiv für eine Brandstiftung ist bisher nicht bekannt.

Großbrand zerstörte Halle und 400 Tonnen Fleisch

Der Brand in dem Schlachthof in Bergheim (Flachgau) brach in der Nacht auf Sonntag in einer Lagerhalle für Kartonagen und Folien aus. Rund 120 Einsatzkräfte der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr beteiligen sich mit vereinten Kräften an der Bekämpfung des Feuers. Ein zwischenzeitlich befürchteter Austritt von giftigem Ammoniak aus der Kühlanlage am Dach konnte verhindert werden. Allerdings müssen über 400 Tonnen Fleisch entsorgt werden, die durch Rauchgase kontaminiert worden sind. Der Schlachtbetrieb wurde in Bergheim vorübergehend gestoppt.