Chronik

Falscher Polizist lockte Pensionistin 36.000 Euro heraus

Ein angeblicher Polizist hat einer 81-jährigen Pensionistin in Salzburg 36.000 Euro herausgelockt. Die Frau wurde angerufen und mit falschen Informationen dazu gebracht, das Geld zu überweisen bzw. einem Boten zu übergeben. Diese Betrugsmasche häuft sich derzeit.

Der Betrug läuft immer nach demselben Muster aus: Ein angeblicher Polizist oder eine Polizisten ruft an und fragt wegen eines Angehörigen wie zum Beispiel dem Sohn oder der Tochter nach. Dabei werden die unterschiedlichsten Sachverhalte vorgetäuscht – seien es Unfälle, Festnahmen oder sogar Kinderporno-Verdacht. Zudem fordert der angebliche Polizist eine Zahlung.

Angeblicher Polizeioberkommissar mit Falschinformationen

Opfer so eines vorgetäuschten „Kriminalfalls“ wurde auch die 81-Jährige am 22. August in der Stadt Salzburg. Sie wurde von einem angeblichen Polizeioberkommissar angerufen. Dieser überzeugte sie durch falsche Informationen über angebliche polizeiliche Handlungen davon, dass ihm die Pensionistin Geld bezahlen solle. Insgesamt 36.000 Euro lockte der Täter der 81-Jährigen so heraus.

Die Pensionistin bezahlte in mehreren Teilüberweisungen – es kam laut Polizeidirektion Salzburg aber auch zu einer physischen Bargeldübergabe. In solchen Fällen kämen meist Mittelsmänner zur Wohnung des Opfers, um Geld in Empfang zu nehmen. Die 81-Jährige zeigte den Betrug mit dem Schaden erst diese Woche an.

Anzeigen – auch von Betrugsversuchen – sind wichtig

Die Betrugsanrufe erreichen derzeit viele Salzburgerinnen und Salzburger – meist bleibt es dabei beim Betrugsversuch, beobachtet die Polizei. Jede Anzeige von solchen Betrugsfällen oder auch Betrugsversuchen mit dem „Polizistentrick“ sei wichtig, betont eine Salzburger Polizeisprecherin. Denn nur durch die Anzeigen kommen die Ermittler zu Hinweisen, um auf die Spur der Betrüger zu kommen.