Der Steinbruch wurde in den vergangenen zwei Jahren technisch komplett modernisiert – Pandemie-bedingt fand die offizielle Eröffnung erst am Donnerstag statt. In Saalfelden wird Diabas abgebaut – ein besonders hartes Gestein, das ein wichtiger Bestandteil für Asphalt, Beton oder Gleisschotter ist.
Bremswirkung wird für Energiegewinnung genutzt
Unter Führung der STRABAG wurden zehn Millionen Euro in den Abbau investiert. Das bringe durch kilometerlange Förderbänder und staubdicht gekapselte Anlagen für Umwelt und Anrainer viele Vorteile, sagt STRABAG-Vorstand Klemens Haselsteiner: „Wir bauen ja an der Bergkuppe ab und fördern das Ganze über Förderband ins Tal. Wir generieren durch die Bremswirkung des Förderbandes Strom. Dadurch schaffen wir es, die Anlage fast autark zu betreiben.“
An der Verladestation des Steinbruchs wird der Diabasschotter inzwischen in neuartige Spezialcontainer der ÖBB-Rail-Cargo verladen, schildert deren Vorstand Gottfried Eymer: „Hier werden nicht Container im klassischen Verfahren umgeschlagen – mit einem Kran und einem Terminal –, sondern hier geht es darum, dass der Lastwagen tatsächlich neben den Mobiler (ÖBB-Transportwaggon – Anm.) fährt und den Container seitwärts über ein hydraulisches System mit Stangen, die ausfahren, verlädt. So ist im Prinzip nur das normale Gleis und eine Asfaltfläche daneben notwendig, um diese Verlagerung von der Straße auf die Schiene möglich zu machen.“
Modernisierung des Diabas-Steinbruchs Saalfelden abgeschlossen
Rund 2.000 Lastwagenfahrten pro Jahr weniger
Beim Transport von 25.000 Tonnen Diabas pro Jahr erspart die neue Technik den Unternehmen und den Saalfeldener Anrainern rund 2.000 Lastwagenfahrten pro Jahr.