Füße von Kindern bei Feriencamp
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Wirtschaft

Kinderbetreuung: Betriebe organisierten Feriencamps

Immer mehr Firmen und Arbeitgeber kümmerten sich heuer um Ferienbetreuung für die Kinder ihrer Arbeiter und Angestellten. Neun Wochen Schulferien bei fünf Wochen Urlaub in vielen Berufen, dieses Dilemma lasse sich für viele Eltern nur schwer bewältigen.

Vielerorts fehlt noch immer eine Ganztagesbetreuung. Das ändert sich nun schrittweise. Bei der Industrie-Design-Firma Kiska im Anifer Ortsteil Niederalm (Flachgau) arbeiten beispielsweise Menschen aus 30 Nationen.

Fördergeld des Landes noch wenig bekannt

Viele haben Kinder, aber keine Verwandten in der Region, die bei der Kinder-Betreuung aushelfen könnten, sagt Geschäftsführer Julian Herget: „Wir haben gemerkt, die Mütter und Väter fangen an zu schwitzen, wo sie ihre Kinder unterbringen könnten. Die Idee ist dann aus der Not heraus geboren worden, war nicht direkt geplant. Wir haben dann ein Kiska-Camp schnell auf die Beine stellen können.“

Firmen-Feriencamps für Kinder von Mitarbeitern

Dass es in der Gemeinde allerdings auch ein öffentliches Betreuungsangebot gibt, das habe er nicht gewusst, sagt der Firmenchef: „Viele Eltern sagen, dass die Kinderbetreuung privat sehr schwierig zu organisieren sei. Wer nicht im Januar schon bucht, dann hat man im Sommer keine Kinderbetreuung.“

Heuer fünf Betriebe mit Geld unterstützt

Die Kosten für das Feriencamp hat die Firma Kiska selbst übernommen. Auch hier wusste man nicht, dass es dafür Förderungen vom Land Salzburg gibt – 400 Euro pro Woche und betreuter Gruppe. Aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) heißt es dazu, dass heuer insgesamt fünf Betriebe angesucht hätten. Sie wurden mit insgesamt 7.600 Euro unterstützt.