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Flugbild: Gerald Lehner
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Politik

Teuerung: Projekte von Gemeinden in Gefahr

Deutlich mehr Steuereinnahmen und dennoch tiefe Sorgenfalten bei den Bürgermeistern – so lässt sich die aktuelle Lage von Salzburger Gemeinden zusammenfassen. Die reichlich sprudelnden Steuergelder reichen offenbar nicht annähernd aus, der extremen Teuerung beizukommen.

Die Zunahme bei den steuerlichen Einnahmen betrage bisher insgesamt neun Prozent in diesem Jahr, und der September allein bringe wieder vier Prozent, sagt Günther Mitterer, Bürgermeister von St. Johann (Pongau) und Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes: „Wir liegen damit österreichweit leicht unter dem Durchschnitt, aber grundsätzlich eine positive Entwicklung.“

Bauprojekte verschoben oder abgesagt

Diese Medaille habe aber eine Kehrseite, so der Politiker: „Man darf nicht vergessen, dass uns die Teuerung voll trifft – besonders bei der Energie. Viele Gemeinden können ihre Bauprojekte nicht mehr finanzieren und haben sie schon verschoben.“ Es könne sein, dass manches gar nicht mehr gebaut werde.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es für Gemeindeprojekte mehr Geld vom Bund geben könnte, sei angesichts der teuren Lockdown-Hilfsprogramme nicht mehr vorhanden, sagt Mitterer vom Gemeindeverband.