Angehörige hatten den Mann als vermisst gemeldet, als er bis Dienstagabend nicht nach Hause gekommen war. Es hieß, der Pinzgauer sei zur Heubergalm im Gemeindegebiet von Bruck aufgebrochen. Dieses gehört zum großen Einsatzgebiet der Bergrettung Fusch. Sie startete mit Alpinpolizei und Feuerwehr noch am Abend eine große Suchaktion zwischen Heubergalm, den Gipfeln der Drei Brüder und dem Achenkopf. Mehrere Teams durchkämmten während der Nacht das weitläufige Gebiet.
Leichenfund bei Nacht
„Wir haben zuerst ohne Ergebnis alle Gipfelbucheintragungen geprüft“, sagt Einsatz- und Ortsstellenleiter Paul Hasenauer aus Fusch: „Erst über die Auswertung der GPS-Daten vom Handys des Vermissten via ‚findmyphone‘ konnten wir genau seinen Tourenverlauf sehen.“
Eines der Teams meldete dann den Fund von Wanderstöcken beim Grat des Achenkopfes (2.260 Meter). Schließlich fand ein Bergretter den Vermissten nordwestlich des Gipfelgrates. Er dürfte abgestürzt und sofort tot gewesen sein.
Auch Flugpolizei im Einsatz
Nachdem dichter Nebel und schlechte Sicht eine Bergung mit dem Polizeihubschrauber nicht zuließen, wurde dieser Flug auf Donnerstagvormittag verschoben. Das Team der Flugpolizei vom Salzburg Airport brachte den Mann ins Tal und übergab ihn der Bestattung.
An dem Nachteinsatz waren vier Alpinpolizisten, 14 Bergretter aus Fusch und Zell am See, drei Suchhundeführer mit ihren Tieren sowie 22 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr beteiligt.