Schachteln mit Coronavirus Impfstoff von Valneva
APA/Matthias Lauber
APA/Matthias Lauber
Coronavirus

Totimpfstoff Valneva jetzt in Salzburg im Angebot

Ab Mittwoch wird in Salzburg der neue Coronavirus-Totimpfstoff Valneva angeboten: Wer will, kann sich in den Impfstraßen beim Salzburger Hauptbahnhof und im Seniorenheim St. Johann (Pongau) damit immunisieren lassen.

In Salzburg ist das Interesse für eine Corona-Schutzimpfung zwei Wochen vor Schulbeginn etwas stärker geworden. „Es wird jetzt wieder vermehrt geimpft, aber nicht in dem Ausmaß, wie wir es früher hatten“, sagte Holger Förster, Impfreferent der Salzburger Ärztekammer, bei einem Online-Pressegespräch am Dienstag.

Valneva derzeit für 18- bis 50-Jährige zugelassen

Die Fragen nach Valneva sind laut Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes Salzburg, derzeit „nicht sehr ausgeprägt“. Das könne auch daran liegen, dass dieser Impfstoff nur für die erste und zweite Dosis der Erstimpfung und für 18- bis 50-Jährige zugelassen ist. Vorerst wurden für den Pongau 50 Dosen und für die Stadt Salzburg 150 Dosen bestellt.

Hoffen auf mehr Coronavirus-Impfbereitschaft

Es wären viel mehr Impfungen möglich

Mittlerweile können in Salzburg sechs verschiedene Impfstoffe verabreicht werden. 25.000 Impfungen wären pro Woche möglich – in der vergangenen Woche wurden aber nur 2.162 Impfungen unters Volk gebracht. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sei derzeit „vollimmunisiert“, wie es im Jargon der Befürworter heißt. Beim Land erwartet man für diese Woche noch eine offizielle Empfehlung zum vierten „Stich“ für alle, die älter sind als zwölf Jahr. Bisher hatte es lange geheißen, das sei nur für die mehr als 60-Jährigen empfehlenswert. Mit dem neuen Kurs solle eine mögliche Herbstwelle abgeschwächt werden, heißt es nun.

Um die Motivation in der Bevölkerung zu steigern, brauche es wieder mehr Werbung, sagt Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes Salzburg: „Da gibt es ganz unterschiedliche Ansätze, also beispielsweise Aufklärungs- und Informationsveranstaltungen, die niedergelassene Ärzte in Gemeindezentren anbieten können. Das reicht bis hin zu Radio- und TV-Spots.“ Zusätzlich zu den beiden Impfstraßen in der Stadt Salzburg und St. Johann kann man sich derzeit in 270 Salzburger Arztpraxen impfen lassen.