Weißsee Granatspitzgruppe Stubacher Sonnblick Stubachtal Hohe Tauern Nationalpark – Während die Rudolfshütte bei Uttendorf (Pinzgau) in 2.315 Meter Seehöhe heuer der nasseste Ort Österreichs ist, melden Meteorologen den viertwärmsten Sommer seit Messbeginn. Nur 2003, 2019 und 2015 waren noch wärmer – sehr zur Freude vieler Sonnenanbeter, die heuer zu Hause blieben, statt ans Meer zu fahren.
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Viertwärmster Sommer der Messgeschichte

Während die Rudolfshütte bei Uttendorf (Pinzgau) in 2.315 Meter Seehöhe heuer der nasseste Ort Österreichs ist, melden Meteorologen den viertwärmsten Sommer seit Messbeginn. Nur 2003, 2019 und 2015 waren noch wärmer – sehr zur Freude vieler Sonnenanbeter, die heuer zu Hause an Seen oder im Gebirge blieben, statt ans Meer zu fahren.

Der Salzburger Flachgau gehört zu den österreichweit trockensten Plätzen dieses Sommers. Der brachte in ganz Österreich laut Fachleuten um 15 Prozent weniger Regen als im langjährigen Durchschnitt. Schon im Juni und Juli dominierte der Sonnenschein. Er ließ mit Regenpausen und Wolken erst im August ein wenig nach. In Salzburg wurden die meisten Sonnenstunden auf dem Flughafen in der Landeshauptstadt registriert.

Weißsee Granatspitzgruppe Stubacher Sonnblick Stubachtal Hohe Tauern Nationalpark – Während die Rudolfshütte bei Uttendorf (Pinzgau) in 2.315 Meter Seehöhe heuer der nasseste Ort Österreichs ist, melden Meteorologen den viertwärmsten Sommer seit Messbeginn. Nur 2003, 2019 und 2015 waren noch wärmer – sehr zur Freude vieler Sonnenanbeter, die heuer zu Hause blieben, statt ans Meer zu fahren.
Flugbild: Gerald Lehner
Nassester Ort Österreichs: Berghotel Rudolfshütte (rechts unten) beim Weißsee, dem Stausee für das Kraftwerk der ÖBB im Stubachtal. Dahinter Granatspitze, Stubacher Sonnblick und Hohe Fürleg. Ganz hinten: Großvenediger, Salzburgs höchster Berg

Marille, Johannisbeere besonders früh reif

Mit einem Höchstwert von 38,7 Grad sei dieser Sommer in Salzburg der viertwärmste seit 255 Jahren, sagen Meteorologen. Marillen und Johannisbeeren wurden heuer früher reif, und die Ernten konnten besonders zeitig eingebracht werden. Hitze und Trockenheit belasten auch Bäume und Sträucher. Die Trockenheit führte hier schon in Juli und August zu braunen Blättern. Es fiel insgesamt um sechs Prozent weniger Regen im Land.

Gletscherschmelze aus der Luft betrachtet

Wer dieser Tage in Salzburg und Kärnten zu den Gletschern der Hohen Tauern aufbricht, erkennt manche Winkel nicht mehr wieder. Fast überall enorme Massenverluste – schon jetzt ist vielerorts nur noch blankes Eis ohne schützendem Schnee zu sehen. Dieser Zustand tritt sonst erst im September ein. Fotos von einem Erkundungsflug im Juli zeigen das Ausmaß der Gletscherschmelze – mehr dazu in salzburg.ORF.at (27.7.2022)