Eine FFP2-Maske hängt an einem Haken
Getty Images/iStockphoto/Leonsbox
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Politik

CoV: Salzburg gegen weichere Vorgaben des Bundes

In Salzburg wollen die Gesundheits- und Schulbehörden die neuen Regeln der CoV-Politik, die von der Bundesregierung vorgegeben werden, nicht akzeptieren. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) betont, es werde keine Maskenpflicht mehr geben, keine Tests. Und infizierte Lehrer und Schüler sollen weiter in die Schule kommen.

Auch wenn es der Bund anders vorgibt, Salzburg bleibe dabei, dass infizierte Lehrer und Schüler zu Hause bleiben müssen, sagt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP): „Wir haben eine Fürsorgepflicht als Arbeitgeber für die Bediensteten – und auch den Eltern und Schülern gegenüber.“

Landesrätin leistet Widerstand

Die neuen Vorgaben der Bundesregierung gelten für alle Bundesschulen. In den Pflichtschulen, die den Ländern unterstellt sind, würden wie Salzburg mehrere Bundesländer einen anderen Weg gehen, so die Politikerin: „Ich vertrete den Weg, wenn jemand krank ist, dann soll er testen und zu Hause bleiben – wie ich das für eine Grippe auch mache. Wir werden in den Salzburger Pflichtschulen diesen Weg gehen.“

Bildungsdirektor lobt eigene Schritte

Mit CoV leben zu lernen, das gelte auch im Schulbereich, ist der Tenor generell. Auch Schulschließungen werde es nicht mehr geben, da seien sich alle einig, sagt der Salzburger Bildungsdirektor Rudolf Mair: „Es geht immer um den Ausgleich und das behutsame Abwägen – zwischen Bildungsanspruch und psychischer Gesundheit unserer Jugend. Hier haben wir einen zielführenden Weg gewählt.“

Schulstart ist in zwei Wochen – für rund 74.000 junge Frauen, Mädchen, Burschen und Buben in Salzburg.