Wasserstofftankstelle
ORF/Nina Pöchhacker
ORF/Nina Pöchhacker
Verkehr

Erstmals Wasserstoff-Bus in Salzburg getestet

Der Salzburger Verkehrsverbund hat in Hallein (Tennengau) einen
Bus getestet, dessen Brennstoffzelle mit flüssigem Wasserstoff betrieben wird. Mit der Johannes-Kepler-Universität in Linz werden die Eigenschaften, Vor- und Nachteile solcher Fahrzeuge getestet.

Größtes Problem laut Beteiligten: In Salzburg fehle noch immer eine Wasserstofftankstelle. Der zwölf Meter lange Bus schafft 400 Straßenkilometer mit einer Tankfüllung. Entsprechende Anlagen gibt es bisher schon in Innsbruck, Graz, Asten oder Wien.

Noch keine Infrastruktur in Salzburg

In Salzburg könne ein solches Fahrzeug erst dann planmäßig unterwegs sein, wenn auch hier der Wasserstoff umweltschonend erzeugt und getankt werden kann, sagt Geschäftsführer Johannes Gfrerer vom Verkehrsverbund. Generell sei man mit den Ergebnissen aber zufrieden. Der Bus habe sich im Halleiner Stadtbetrieb sowie auch auf den steilen Strecken des Dürrnberges bewährt.

Galvanisches Prinzip: Antrieb über E-Motor

In Brennstoffzellen solcher Busse wird durch Zugabe von Sauerstoff der Wasserstoff verbrannt. Es entstehen Wasser und elektrische Energie nach dem galvanischen Prinzip. Mit dem Strom wird ein Elektromotor versorgt. Die überschüssige Energie der Brennstoffzelle kann auch für Heizung und Klima-Anlage verwendet werden. Parallel zu diesem Projekt läuft beim Verkehrsverbund auch eine Ausschreibung für batteriebetriebene Fahrzeuge im Flachgau.