Mann hält leere Geldtasche mit den Händen auf (kein Geld)
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Politik

Kritik an Heizkostenzuschuss: „Fast peinlich“

Wegen der stark steigenden Energiepreise sei es „fast peinlich“, dass das Land Salzburg den Heizkostenzuschuss nur um 20 Euro erhöht. Das kritisieren Kommunisten und Freiheitliche. Sozialreferent und LHstv. Heinrich Schellhorn (Grüne) sieht das anders.

200 Euro Heizkostenzuschuss wird das Land Salzburg im kommenden Jänner an bedürftige Haushalte ausbezahlen – um 20 Euro mehr als heuer zu Jahresbeginn.

„Salzburger Modell fast schon peinlich“

Für den Salzburger KPÖ-plus-Gemeinderat Kay Michael Dankl ist das zu wenig: „Die Heizkosten steigen quer durch alle Energieträger. Das Burgenland erhöht den Zuschuss auf 400 Euro, das Land Tirol zahlt sogar 500 aus. Dass Salzburg mit mageren 20 Euro aufstockt, das ist schon ein bisschen peinlich.“

Ganz ähnlich sieht das auch FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek: „Angesichts der Preissteigerungen wären 300 Euro auf jeden Fall angemessen. Dazu bräuchte es eine Anhebung der Einkommensobergrenze.“ Dass Alleinstehende, die mehr als 979 Euro monatlich verdienen, keinen Heizkostenzuschuss bekommen, das ist für Svazek wie für Dankl unverständlich.

Schellhorn: Betrag bleibt, Einkommensgrenzen steigen

Zumindest bei den Einkommensgrenzen will der zuständige Regierungspolitiker Heinrich Schellhorn etwas ändern: „Das werden wir uns nach der Pensionserhöhung anschauen, dass wir die Einkommensgrenze anheben. Das legen wir Ende Oktober/Anfang November fest.“

Den Betrag von 200 Euro Heizkostenzuschuss will der Sozialreferent aber vorerst nicht weiter anheben. Es gebe auch andere Unterstützungen für einkommensschwache Haushalte, die erhöht worden seien, so Schellhorn.