Grundwehrdiener
APA/HERBERT PFARRHOFER
APA/HERBERT PFARRHOFER
Politik

Mehr Geld für Grundwehr- und Zivildiener

Aus Salzburg kommt Zustimmung für die Pläne, dass Zivil- und Grundwehrdiener mehr Geld bekommen sollen. Konkret fordern die Grünen, dass die monatliche Abgeltung für Wehr- und Zivildienst künftig so hoch sein soll wie die Mindestsicherung. Die ÖVP knüpft aber eine Bedingung daran.

Grundwehrdiener und Zivildiener sollen künftig monatlich mehr Geld bekommen – darin sind sich Grüne und ÖVP in der Bundesregierung einig. Den Grünen schwebt dabei eine Erhöhung auf das Niveau der Mindestsicherung vor. Wer Präsenz- oder Zivildienst leistet, soll also 978 Euro monatlich bekommen, statt der 362 Euro Grundentgelt, die bisher pro Monat ausbezahlt werden.

„Hungerlöhne endlich anheben“

Für den grünen Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer ist das hoch an der Zeit: „Eine Erhöhung war schon lange notwendig, und sie ist wegen der Teuerung und der Inflation umso notwendiger. Es ist Zeit, diese Hungerlöhne endlich auf ein Niveau der Existenzsicherung anzuheben.“

Auch aus dem von der ÖVP geführten Verteidigungsministerium heißt es, dass eine massive Erhöhung des Entgelts für Grundwehrdiener und Zivildiener kommen soll. Voraussetzung sei aber die Zustimmung der Grünen zur Erhöhung der Heeresausgaben insgesamt – auf 1,5 Prozent der Bruttoinlandproduktes bis 2027. Der Salzburger Grüne Heilig-Hofbauer ist hier zurückhaltend: „Wir brauchen Reformen in beiden Bereichen, aber man kann das sicher getrennt diskutieren.“

„Grundsätzlich“ sind alle Parlamentsparteien für mehr Geld fürs Heer. Über den genauen Weg soll noch verhandelt werden.