Den Landeskliniken hilft das neue System vor allem in Hinblick auf eine weitere Corona- oder Grippewelle, um hier nicht zu viele Menschen gleichzeitig im Spital zu haben. Den PatientInnen würden die Online-Sprechstunden Aufwand und Stress ersparen, sagt Projektkoordinator Alexander Kollmann.
„Da geht es vor allem um Regionen, aus denen die Anreise vielleicht komplizierter oder beschwerlicher ist. Es geht ja darum, die PatientInnen bestmöglich zu betreuen und sie dabei eben quasi auch in ihrem eigenen häuslichen Umfeld ‚abholen‘ zu können. Schon etliche PatientInnen haben uns bestätigt, sich dabei auch wohler zu fühlen, als wenn sie ins Krankenhaus kommen müssen und so gleichsam aus ihrer Umgebung ‚herausgerissen‘ werden.“
System wird seit Anfang 2022 intensiv genützt
PflegerInnen verwenden die Online-Sprechstunde vor allem bei der Diabetes- und Stillberatung. Auch Ärzte und Ärztinnen aus den verschiedensten Bereichen nutzen das System bereits seit Anfang 2022. Am besten funktioniere es in Kombination mit persönlichen Gesprächen, sagt Kollmann.
„In Fällen, wo zur medizinischen Beurteilung zum Beispiel auch ein Abtasten des Patienten oder der Patientin notwendig ist, kann der Besuch im Krankenhaus natürlich nicht so einfach durch ein Online-Gespräch ersetzt werden.“
Weitere Kliniken sollen folgen
Etliche Fachbereiche in Salzburg nutzen das System aber ebenfalls bereits wie zum Beispiel die Klinik in Hallein. Jetzt folgen weitere Kliniken im Land wie Tamsweg. Hier gehe es auch darum, die schwierigere Erreichbarkeit aus manchen Regionen im Winter zu kompensieren, betont Projektleiter Kollmann.