Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine steigt das Interesse der Salzburger an Vorsorge für mögliche Ernstfälle. Es geht unabhängig vom Thema Krieg auch um den möglichen Ausfall der elektrischen Versorgung in weiten Teilen Europas. Ohne Strom würde das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in kürzester Zeit zusammenbrechen.
Eine Woche allein überstehen können
Vorräte zu Hause, zum Beispiel für eine Woche, seien das Um und Auf, sagt Wolfgang Hartl vom Salzburger Zivilschutzverband: „Wenn es Radioaktivität geben sollte, bitte Fenster und Türen in Wohnungen und Häusern schließen. Fugen sollten abgeklebt und der Haushalt bevorratet sein. Diese ist auch beim Blackout wichtig, weil man ja keine Möglichkeiten zum Einkaufen mehr hat.“
Kochen würde für viele zum Riesenproblem
Ebenfalls empfohlen wird eine kleine Notkochstelle für warmes Essen und Trinkwasser, das man aus dem nächsten Bach holen und abkochen kann. Allgemein sei man als Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten etwas sorglos geworden, sagt Wolfgang Hartl vom Zivilschutzverband.
Die Sirenensignale zur Warnung der Bevölkerung im Ernstfall werden jedes Jahr am 1. Oktober österreichweit getestet. Weitere Informationen gibt es dann zum Beispiel im ORF. Zuletzt wurde Ende Juni im Lungau Zivilschutzalarm ausgelöst, und zwar wegen Muren und Hochwasser.