Wenn auf Gletschern kein Sommerschnee mehr zum Training liegt, dann gehen Österreichs Snowboarder zum Eishockeyspielen in die Eishalle. Dieses Training hat viel mit Spaß- und Unterhaltung zu tun. Die ÖSV-Skifahrer trainieren dagegen im echten Winter der Südhalbkugel – im derzeit äußerst schneereichen Chile.
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ÖSV-Stars bei Schneemangel und in tiefstem Winter

Wenn auf Gletschern kein Sommerschnee mehr zum Training liegt, dann gehen Österreichs Snowboarder zum Eishockeyspielen in die Eishalle. Dieses Training hat viel mit Spaß- und Unterhaltung zu tun. Die ÖSV-Skifahrer trainieren dagegen im echten Winter der Südhalbkugel – im derzeit äußerst schneereichen Chile.

Hauptsache rutschen war die Devise am Mittwoch – wenn schon nicht auf dem Rennboard, dann wenigstens auf Schlittschuhen. Eishockey stand auf dem Trainingsplan. Und dabei waren die Fähigkeiten ungleich verteilt. Es machte jedenfalls allen sehr viel Spaß.

Schneetraining in der Schweiz ausgefallen

Snowboard-Champion Andreas Prommegger vom WSV St. Johann (Pongau) betont, das Sommertraining auf echtem Schnee in Zermatt sei heuer erstmals ausgefallen: „Das habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt, dass ein Schweizer Gletscher auf 4.000 Meter Seehöhe keinen Schnee zum Fahren mehr hat. Beim Alternativprogramm machen wir coole Sachen.“

Und Daniela Ulbing vom ASKÖ Landskron sagt, sie habe nun vermehrt Kondition trainiert: „Wir freuen uns schon auf das Schneetraining.“

Wenn auf Gletschern kein Sommerschnee mehr zum Training liegt, dann gehen Österreichs Snowboarder zum Eishockeyspielen in die Eishalle. Dieses Training hat viel mit Spaß- und Unterhaltung zu tun. Die ÖSV-Skifahrer trainieren dagegen im echten Winter der Südhalbkugel – im derzeit äußerst schneereichen Chile.
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Hochwinter und bald Frühling im Süden: Die Skigebiete in den Anden Lateinamerikas „ersticken“ derzeit in Neuschnee

Perfekter, schneereicher Winter in Chile

Die Skifahrer des ÖSV haben schon die Flucht in den echten Winter ergriffen. Sie sind mit Mann und Maus und Sack und Pack nach Lateinamerika abgedüst. Dort erlebt man gerade einen äußerst schneereichen Winter. Die Bedingungen in den Anden von Chile seien ein Traum, sagt Snowboard-Trainerin Gitti Köck, die mit ihrem Team in Österreich blieb: „Es war schon eine Option. Aber wir haben so kurzfristig für 20 Personen keine Flüge zu vernünftigen Preisen mehr organisieren können.“

Benjamin Karl bleibt optimistisch

Die letzte Saison war für die Snowboarder sehr erfolgreich. Was bedeutet nun die schwierige Vorbereitung für die kommende? Ist das ein ernsthaftes Problem? Olympiasieger Benjamin Karl sagt, er sei seit 2005 im Weltcup: „So schnell verlernen wir das Snowboarden nicht. Ich bin entspannt. Wir werden noch genug Trainingstage auf Schnee haben.“

Laut einer alten Weisheit von Skitrainern hängen strenge Winter in Chile mit strengen Wintern in Europa direkt zusammen. So könnte es also auch heuer viel Pulverschnee in den Alpen geben.