Rund 520 Millionen Euro wurden im Bundesland Salzburg in nur zwei Jahrzehnten in die Wildbach- und Lawinenverbauung investiert, gut 40.000 Gutachten zu Gefahrenzonen angefertigt. Hotspot dabei war der Pinzgau, der nicht nur flächenmäßig mit Abstand der größte Bezirk ist, sondern durch seine alpine Topographie gewisse Siedlungsräume besonders stark von Hochwasser oder anderen Unwetterschäden bedroht sind.
Das mit 58 Millionen Euro an Kosten größte Projekt ist derzeit in Saalbach noch in Umsetzung. Aber auch bei der Leoganger Ache wurden 43 Millionen Euro investiert und in Saalfelden wurde die Urslau mit einem Aufwand von gut 38 Millionen Euro gezähmt.
Millioneninvestitionen auch in anderen Bezirken
Unter großem Druck durch Muren- und Lawinengefahr stehen aber auch der Pongau und der Lungau. Um 15 Millionen wurde die Kleinarler Ache verbaut, um zwölf Millionen der Fritzbach und seine Zubringer bei Hüttau. Im Lungau wurden die Wildbäche an der Tauernautobahn um 17 Millionen Euro abgesichert. Aber auch in den nördlichen Landesteilen wurde massiv in Schutzprojekte investiert. 13 Millionen waren es alleine in Thalgau (Flachgau) und fast sechseinhalb beim Kothbach in Hallein (Tennengau).
Durch die Schutzbauten seien im Bundesland Schäden von insgesamt 1,3 Milliarden Euro verhindert worden. Jeder investierte Euro habe sich somit mehr als doppelt gerechnet, betonen Landesrat Schwaiger und der Leiter der Wildbach- und Lanwinenverbauung in Salzburg, Leonhard Krimpelstätter.