„VLA2001“ vom österreichisch-französischen Hersteller Valneva ist der sechste in der EU zugelassene Coronavirus-Impfstoff und soll künftig auch in Salzburg verabreicht werden, sagt der Impfkoordinator des Landes, Rainer Pusch.
Ganzvirus-Impfstoffe sind inaktivierte Impfstoffe bzw. Totimpfstoffe und damit weder infektions- noch replikationskompetent, da sie auf unterschiedlichen Wegen zerstört wurden oder nur einzelne Bestandteile enthalten.
„Für alle, die ein klassisches Impfstoff-Konzept bevorzugen, ist das sicherlich eine gute Alternative. Wir werden den Impfstoff voraussichtlich ab Freitag vom Bund beziehen können. Das heißt nächste Woche werden wir ihn an die Impfstraßen ausliefern können. Aktuell ist der Impfstoff nur zur Erstimpfung bei Personen zwischen 18 und 50 Jahren zugelassen. Ob wir den Impfstoff für eine dritte und vierte Impfung bzw. auch bei Personen über 50 Jahren verwenden können – diese Anfrage habe ich gerade an das nationale Gremium zur Beantwortung geschickt“, erklärt Pusch.
„Nicht auf angepassten Impfstoff warten“
Mit dem vierten Stich noch auf neue oder angepasste Vakzine zu warten, sei jedenfalls keine gute Idee, meint der Experte. „Wer jetzt eine vierte Impfung haben soll nach der Empfehlung des nationalen Gremiums – also alle über 60, alle mit eingeschränkter Immunabwehr und alle Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf – sollen sich jetzt impfen lassen und auf keinen angepassten Impfstoff warten. Die jetzt verfügbaren Impfstoffe bieten einen hervorragenden Schutz und den sollte man jetzt nützen“, sagt der Impfkoordinator des Landes Rainer Pusch.
Den neuen Impfstoff von Valneva bietet das Land gemeinsam mit allen anderen bisher bewährten Impfstoffen an.