Flammen auf dem Dach der Handelsakademie in Salzburg Lehen
ORF/Arnold Klement
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Chronik

Nach Brand: HAK-Schüler siedeln in Container-Schule

Vor sechs Wochen ist in Salzburg-Lehen das Gebäude der HAK I im Stadtteil in Brand geraten. Das Dach wurde dabei größtenteils zerstört, die Schule durch Löschwasser beschädigt. Jetzt muss das Gebäude saniert und für die rund 500 Schüler ein Ersatzquartier aufgebaut werden.

Abgerissen werden muss die Schule zwar nicht, sie wird stattdessen in den kommenden Monate saniert. Zurzeit wird das Ersatzquartier für die Schülerinnen und Schüler aufgebaut, ein Dorf mit 170 Containern auf dem Sportplatz direkt neben dem Schulgebäude. Dort sollen die Jugendlichen die kommenden beiden Jahre unterrichtet werden.

Das Gebäude gehört der Bundesimmobiliengesellschaft BIG. Deren Geschäftsführer Wolfgang Gleissner sagt dazu im ORF-Interview: „Wir wollen den Schülerinnen und Schülern hier ermöglichen, einen normalen und weitgehend ungestörten Unterricht neben der Sanierung des betroffenen Schulteiles zu ermöglichen. Die Sanierung wird mindestens 15 Monate dauern.“

Container-Schule muss in Rekordzeit errichtet werden

Bis zum Schulbeginn am 12. September wird man es aber nicht schaffen, die Container-Schule bezugsfertig zu bekommen. „Unser Ziel ist es am 19. September zu übergeben. Es kann sich um ein paar Tage plus oder minus ändern. Das ist ja wirklich eine Rekordzeit.“ Für jene Schüler, die im bestehenden, intakten Teil der Schule unterrichtet werden, beginnt die Schule allerdings pünktlich in drei Wochen – so wäre es zumindest geplant.

Was den entstandenen Schade an dem Gebäude betrifft und die damit verbundene Schadenssumme, so spricht Gleissner von zwei Kosten-Komponenten: „Wir haben einerseits das Ausweichquartier, da liegen wir in einer Größenordnung von rund zwei Millionen Euro. Und wir haben andererseits den Schulteil, das Wesentliche. Hier haben wir ein statisches Gutachten, das sagt, dass die Substanz aufrechterhalten werden kann, aber es ist trotzdem eine durchgängige Sanierung notwendig.“

Ein Fall für die Versicherung?

Entstanden ist das Feuer im vergangenen Juli offenbar durch Flämmarbeiten auf dem Dach der Schule. Ob nun die Versicherung der betroffenen Firma die Kosten nach dem Brand übernehmen kann und wird, müsse geklärt werden, so Gleissner weiter. Er gehe davon aus, dass die Firma entsprechend versichert gewesen sei. „Auch die BIG ist versichert. Wir hoffen also, dass wir einen Großteil der Kosten dadurch abdecken können.“

Fotostrecke mit 8 Bildern

Brand Lehen Schule
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Der Großeinsatz dauerte für die Feuerwehren von mehr als 12 Stunden.
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