Baustelle Almkanalkraftwerk Sinnhub an der Leopoldskronstraße
ORF.at/Georg Hummer
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Umwelt

Neues Wasserkraftwerk beim Almkanal

In der Stadt Salzburg laufen die Vorbereitungen für den Bau eines neuen Wasserkraftwerks am Almkanal auf Hochtouren. Eine Energieerzeugungs-Genossenschaft unter Führung der Salzburger Ökostrombörse will hier einen uralten Kraftwerksstandort neu beleben.

Das Interesse der Salzburger ist groß – drei Viertel der angepeilten Genossenschaftsmitglieder haben schon unterzeichnet. Bereits die Baustelle für das Wasserkraftwerk Sinnhub am Almkanal erregt Aufsehen bei vielen Salzburgern.

Zumal hier jeder Interessent auch Strombezugsrechte erwerben kann, so der Obmann der Ökostrombörse Franz Kok: „Momentan sind wir jetzt bei 150 abgeschlossenen und bereits einbezahlten Bezugsrechten. Wir sind optimistisch auch noch die restlichen 50 abzuschließen, weil wir dazu Anfragen haben.“

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Baustelle Almkanalkraftwerk Sinnhub an der Leopoldskronstraße
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Baustelle Almkanalkraftwerk Sinnhub an der Leopoldskronstraße
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Almkanal
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Almkanal beim Müllner Arm an der Abzweigung Neutor Arm
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Almkanal beim Müllner Arm an der Abzweigung Neutor Arm
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Almkanal beim Müllner Arm an der Abzweigung Neutor Arm
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Für 5.000 Euro 30 Jahre grünen Strom

Für einmalig 5.000 Euro erwirbt man das Recht, 30 Jahre lang hier grünen Strom zum Fixpreis vom Almkanal zu beziehen, so Kok: „Wir liegen hier bei circa 22 Cent pro Kilowattstunde. Wir erleben, dass neu anschließende Stromkunden mit bis zu 50 Cent pro Kilowattstunde konfrontiert sind. Unsere Absicht ist es eigentlich nur, die Errichtungskosten und die laufenden Betriebskosten abzugelten. Es ist so, dass wir nicht teilnehmen müssen an dieser Strompreisrallye sondern eben gemeinnützig agieren können.“

Keine großen Kostensteigerungen erwartet

Große Kostensteigerungen durch die aktuelle Inflation befürchtet Kok keine – die Verträge mit den Baufirmen und Techniklieferanten seien mit Preisgarantien bereits abgeschlossen. Lediglich der Betriebsbeginn des Kraftwerks mit Ende der Almabkehr sei wegen Verzögerungen in den Lieferketten nicht zu halten.