Häuslicher Unterricht
APA/ERWIN SCHERIAU
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Bildung

Häuslicher Unterricht: Anträge werden geprüft

Die Salzburger Bildungsdirektion beginnt am Dienstag mit der Prüfung der Anträge für häuslichen Unterricht. Zahlreiche Kriterien sind entscheidend dafür, ob Kinder und Jugendliche von ihren Erziehungsberechtigten zu Hause unterrichtet werden dürfen.

Zudem wird die Leistung der Schüler in einer eigenen Externistenprüfung abgefragt. 273 Schülerinnen und Schüler sind in Salzburg heuer zu einer solchen Externistenprüfung angetreten. Mehr als die Hälfte der Kandidaten haben sie bestanden, bei ihnen war der Heimunterricht erfolgreich. 23 Prüflinge sind allerdings durchgefallen, 87 sind gar nicht erschienen. Sie müssen im Herbst wieder zurück in die Schule, sagt Theresa Moser, Rechtsexpertin in der Bildungsdirektion.

„SchülerInnen, die die Externistenprüfung nicht bestanden haben oder nicht angetreten sind, müssen die Schulpflicht im Schuljahr 2022/2023 an einer öffentlichen oder einer mit Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Volksschule erfüllen. Und von der Bildungsdirektion wird angeordnet, dass diese SchülerInnen die jeweilige Schulstufe wiederholen.“

290 Kinder für häuslichen Unterricht angemeldet

Im Bundesland Salzburg gibt es insgesamt 74.000 Schülerinnen und Schüler. Für das Schuljahr 2022/2023 wurden rund 290 Kinder für den häuslichen Unterricht angemeldet. Nun prüft die Bildungsdirektion, ob sie das auch dürfen, also, ob der Unterricht zuhause gleichwertig mit jenem in der Schule ist, und, ob alle Dokumente zeitgerecht eingelangt und alle formellen Vorgaben erfüllt sind.