Salbei
ORF.at/Georg Hummer
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Gesundheit

Interesse für traditionelle Heilkunde steigt

Das Interesse für traditionelle Heilkunde steigt. Das beobachten die Verantwortlichen des Vereins für Traditionelle Europäische Heilkunde (TEH) in Unken (Pinzgau), der seit 15 Jahren besteht. Mitglieder-Zahlen, Umsatz im Vereinsgeschäft und die Nachfrage nach Seminaren wachsen.

Maria Himmelfahrt ist traditionell der Tag der Kräuterweihen. Bei der Ausbildung zum Praktiker für traditionelle europäische Heilkunst geht es zum Beispiel um natürliche Wirkstoffe, heimische Heilpflanzen oder Gewerberecht.

Die Ausbildung ist etwas jünger als der Heilkunde-Verein – es gibt sie seit 14 Jahren, sagt die Obfrau des Vereins TEH, Theresia Harrer-Vitzhum. „Mittlerweile haben bereits 1.111 Personen die Ausbildung zum TEH-Praktiker abgeschlossen. Das sind mehr als 1.000 Menschen, die sich mit der Thematik intensiv beschäftigen. Ungefähr ebensoviele Mitglieder hat auch unser Verein.“

Im Jahr 2007 mit 14 Mitgliedern gestartet

Der in Unken ansässige Verein hatte im Jahr 2007 mit 14 Mitgliedern begonnen. Sein Ziel ist es, altes, regionales Heilwissen zu erheben, zu dokumentieren und zu den Menschen zu bringen. Die UNESCO hat das Heilwissen der Pinzgauerinnen als immaterielles Kulturerbe eingestuft.

Gemeinsam mit der Traditionellen Europäischen Medizin, (TEM) veranstaltet der Pinzgauer Verein Mitte September eine zweitätige Tagung in Unken. Am Programm stehen dabei gesundheitspolitische Diskussionen ebenso wie praktische Kurse.