Mittlerweile habe das Spital nicht nur einen interimistischen Primar gefunden, sondern auch ein Ärzteteam, so dass in Schwarzach alle Geburten wieder regulär stattfinden können. Auch die Suche nach Spitalspersonal komme gut voran, versichert man aus der Direktion.
Die Kündigung eines Primars und dreier Fachärztinnen hatten das Spital in Schwarzwach Ende Mai in Bedrängnis gebracht. Gut drei dutzend Pongauerinnen und nicht – wie zunächst befürchtet – mehrere hundert hätten seither zur Geburt ihrer Kinder in andere Bezirke ausweichen müssen, sagt Krankenhaus-Sprecher Lars Atorf.
„Danke an Alle, die uns ausgeholfen haben“
„Man muss dazu anmerken, dass die Zahl von 400 Geburten, von denen wir ausgegangen waren, ein absolutes Jahresmaximum war, das eintreten hätte können. Wir möchten uns aber ausdrücklich bei allen Kliniken rundherum bedanken, die in der angespannten Situation ausgeholfen haben. Das gilt auch für die niedergelassenen Gynäkologen, die mit Verständnis auf die schwierige Situation reagiert haben.“
„So hat alles gut geklappt. Und wir sind auch sehr froh, dass wir in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum diese Lösung zustande gebracht haben. Und wir sind auch davon überzeugt, dass die Versorgung in der Region in diesem Bereich sichergestellt ist“, so Atorf.
Experte aus Hamburg derzeit interimistischer Leiter
Inzwischen leitet der gebürtige Hamburger und erfahrene Gynäkologieprimar Ingo von Leffern die Geburtenstation in Schwarzach interimistisch. Die Suche nach dauerhaften Nachbesetzungen sei zwar noch nicht abgeschlossen – er rechne aber damit, dass diese Stellen in den nächsten Wochen vergeben werden, betont Spitalssprecher Atorf.