Umwelt

Trockenheit: Jungbäume bekommen Gießsäcke

In der Stadt Salzburg macht die sommerliche Hitze derzeit vor allem den Jungbäumen zu schaffen. Sie benötigen besondere Pflege. Deshalb setzt das städtische Gartenamt bei der Bewässerung auf sogenannte Gießsäcke. Sie werden nach und nach an den Jungbäumen befestigt.

Die hohen Temperaturen im Sommer können nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Natur belastend sein. Deshalb werden nun insgesamt 40 Jungbäume, die im vergangenen Herbst gepflanzt worden sind, mit Gießsäcken bewässert.

Junge Bäume brauchen viel Wasser um anzuwachsen

Anders als bei älteren Bäumen reichen ihre Wurzeln nicht bis zum Grundwasser. Die Gießsäcke kommen vor allem an trockenen Standorten, wie dem Stadtzentrum, zu Einsatz und sollen dort das Wurzelwachstum der Jungbäume verbessern.

Spätsommer in Hellbrunn
ORF.at/Georg Hummer
Diese „Giganten“ im Schlosspark Hellbrunn haben keine Probleme mit ihren Wurzeln an das Grundwasser zu gelangen.

Gießsäcke wirken auch kühlend

Die Gießsäcke seien sehr effizient und nachhaltig. „Es geht kein Wasser daneben, der Wurzelballen wird an der Oberfläche durch das Wasser gekühlt und die Wurzeln können es langsam aufsaugen“, sagt die ressortzuständige Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP).

Baum mit Gießsack und Bgm.-Stv. Barbara Unterkofler und Wolfgang Seiwald von den Stadtgärten im Volksgarten
Stadt Salzburg
Der Durst dieses Jungbaums im Volksgarten in der Stadt Salzburg wird nun mit einem Gießsack gestillt.

Tägliches Gießen trotzdem notwendig

Die Gießsäcke fassen bis zu 60 Liter Wasser. Das reicht ungefähr für einen Tag. Die Mitarbeiter des Gartenamtes füllen die Säcke regelmäßig auf. Trotzdem müssen die Jungbäume auch konventionell gegossen werden. Die Gießsäcke sind nur als Unterstützung gedacht.