Laut Tierschützern steckte der Angelhaken samt Schnur tief im Fleisch des Schwanes. Ein Tierarzt konnte den Gegenstand erfolgreich entfernen und die Wunde versorgen. Laut den Findern handle es sich heuer bereits um den vierten Schwan rund um den Irrsee, der durch Angelhaken verletzt worden sei.
Finder berichten von viertem Schwan mit Verletzungen
Die Schwanfamilie habe sich oft auf einem Privatgrundstück am Ufer des Sees aufgehalten. Zwei Geschwister und der Schwan-Vater seien laut Augenzeugen bereits an Verletzungen durch Angelhaken gestorben. Im Juni 2021 erschoss ein Oberösterreicher mit seinem Gewehr einen Schwan am See. „Der Irrsee ist offenbar ein gefährlicher Ort für Tiere“, zeigt sich Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler bestürzt.
Pfotenhilfe spricht von Tierquälerei
Die Pfotenhilfe Lochen spricht von Tierquälerei, selbst, wenn Personen den Haken samt Schnur unabsichtlich liegen gelassen haben. „Angeln ist an sich schon ein sehr fragwürdiges Hobby, bei dem bewusst Tierleid in Kauf genommen wird und das zum Ziel hat, Tiere zu töten. Aber dann auch noch abgerissene Angelschnüre samt den extrem spitzen Haken mit Widerhaken, die große Wunden verursachen, liegen zu lassen, ist grob fahrlässige Tierquälerei“, kritisiert Stadler. Der verletzte Schwan befindet sich nach der Operation auf dem Weg der Besserung.