Das Prunkstück der Firma Siconnex – gegründet von zwei Flachgauern vor zwei Jahrzehnten – ist eine zwölf Quadratmeter große, in Hof entwickelte und zusammengebaute, vollautomatische Siliziumplatten-Verarbeitung, die Grundlage für Mikrochips aller Art. Diese Anlage arbeitet nach einem weltweit einzigartigem Prinzip – über Details spricht man nicht.
Sparsamer mit Chemikalien, Wasser und Gas
Aber Siconnex Mit-Geschäftsführer Fabio Wörndl erklärt: „Wir brauchen viel weniger Wasser und viel weniger Chemie und können dadurch auch deutlich nachhaltiger und umweltschonender fertigen. Bisher ist es in den gängigen Methoden so, dass das große Becken sind in dem die Mircrochips gefertigt werden. Dadurch hat man eben einen deutlich höheren Chemie- und Wasser- und auch Gasverbrauch. Mit unserer Technologie wird ein Bruchteil dessen verwendet. Auch die Automatisierung ist ein großer Punkt.“ Anlagen werden vollautomatisiert über Robotersysteme beladen, sagt Wörndl. Dadurch könne man auch den menschlichen Aufwand reduzieren.

Vorgeätzte Siliziumplatten weltweit gefragt
Aus den vorgeätzten Siliziumplatten der Siconnex-Maschinen fertigen die großen Chiphersteller in Europa, den USA und Asien dann ihre tausenden unterschiedlichen Endprodukte. Weltweit ist die Firma aus Hof zuletzt stark gewachsen. Man beschäftigt derzeit 160 Mitarbeiter in den USA, Frankreich, Singapur, Malaysien.
Neue Mitarbeiter gesucht
Die Hauptstandorte Hof und seit neuestem Thalgau seien ohnehin unantastbar, so Wörndl: „Wir fertigen zu 100 Prozent in Salzburg und im Flachgau. Das sehe ich für uns als riesigen Vorteil. Denn wir brauchen viele Fachkräfte und haben diese hier auch gewinnen können.“ Trotzdem sucht man bis zu 30 neue Mitarbeiter. Etwa 80 Anlagen für die Halbleiterindustrie verlassen Hof und Thalgau jedes Jahr – millionenteure Einzelstücke, die etwa ein halbes Jahr Montagezeit brauchen.