Bio Art Campus Seeham
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Wirtschaft

Erstes Bio-Kompetenzzentrum Österreichs eröffnet

In Seeham (Flachgau) ist das erste österreichweite Bio-Kompetenzzentrum eröffnet worden. Auf 5.000 Quadratmetern Fläche laufen alle Fäden in Sachen Bio zusammen – von Erzeugern regionaler Bioprodukte über Vermarkter bis zu alternativen Energie-Anbietern. Aber auch sie kämpfen mit den derzeitigen Kostensteigerungen und fehlenden Rohstoffen.

Mit Steigerungsraten von 30 Prozent und mehr gehören die Bio-Produzenten zu den Gewinnern der Corona-Krise. Das sei jetzt aber vorbei, denn in Anbetracht steigender Kosten und Rohstoffknappheit sei die Stimmung in der Branche durchwachsen, sagte „BIOArt-Campus“-Projektleiter Robert Rosenstatter. „Die Leute wissen einfach nicht genau, wo die Reise hingeht.“

Bio Art Campus Seeham
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Alles unter einem Dach – damit will die Bio-Branche auch konkurrenzfähig bleiben

Rohstoffmangel sorgt für Herausforderungen

Deshalb mache sich die Bündelung der Kräfte im Bio-Kompetenzzentrum in Seeham bezahlt, ergänzte Rosenstatter. Vom Erzeuger über den Produzenten bis zum Konsumenten gibt es kurze Wege – so produziert etwa die Ölmühle gleich den Rohstoff für die Aufstrich-Manufaktur im Haus. Dennoch gibt es Herausforderungen – „Glas ist knapp, Deckel sind knapp, Verpackungsmaterial an sich ist knapp.“ Es sei viel schwieriger geworden, diese wichtigen Dinge zu besorgen und nachhaltig zu sichern, so Rosenstatter.

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Erzeuger, Produzenten, Konsumenten – sie alle finden sich im Bio-Kompetenzzentrum in Seeham

Zehn Millionen Euro investiert

Knapp zehn Millionen Euro sind in den Bau des „BioArt-Campus“ geflossen, die Kosten teilt sich eine Errichtungsgesellschaft, bestehend aus drei Familien aus der Region. 25 von 27 Betrieben sind bereits eingezogen. Gastronomie und ein weiterer Betrieb folgen in den kommenden Monaten.

Erstes Bio-Kompetenzzentrum Österreichs eröffnet

In Seeham (Flachgau) ist das erste österreichweite Bio-Kompetenzzentrum eröffnet worden. Auf 5.000 Quadratmetern Fläche laufen alle Fäden in Sachen Bio zusammen – von Erzeugern regionaler Bioprodukte über Vermarkter bis zu alternativen Energie-Anbietern. Aber auch sie kämpfen mit den derzeitigen Kostensteigerungen und fehlenden Rohstoffen.