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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Politik

Hallenbad Seekirchen: Baubeginn 2023 realistisch

Der Bau eines öffentlichen Hallenbades in Seekirchen (Flachgau) wird jetzt konkret. Letzte Finanzierungsfragen scheinen geklärt zu sein und auch die Pläne für den Bau sind laut der Gemeinde Seekirchen bereit zur Umsetzung. Der Kostenrahmen liegt bei rund 20 Millionen Euro – ein Baubeginn ist im Herbst 2023 realistisch.

In unmittelbarer Nähe zur Sportanlage im Seekirchener Ortsteil Aug soll das neue Hallenbad entstehen. Geplant sind mehrere Schwimmbecken, die zusammen rund 700 Quadratmeter groß sind und acht 25-Meter-Bahnen bieten. Das Land übernimmt aus dem Gemeindeausgleichsfonds rund 70 Prozent der Kosten – das entspricht rund 14,5 Millionen Euro. Der jährliche Betriebsabgang wird auf 400.000 Euro netto geschätzt. Diesen Betrag müssen die Gemeinden und die Region selbst tragen.

Seekirchen zahlt ein Drittel der Betriebskosten

Den Großteil der laufenden Kosten trägt wegen des Standortes die Gemeinde Seekirchen, sagt der Seekirchner Bürgermeister Konrad Pieringer (ÖVP): „Die Stadtgemeinde Seekirchen hat sich entschlossen, statt den geforderten 25 Prozent insgesamt 33 Prozent der Betriebskosten zu übernehmen.“ Der Regionalverband Salzburger Seenland schreibe üblicherweise einen Aufteilungsschlüssel von 25 Prozent vor.

Zwölf Flachgauer Gemeinden zahlen mit

Der Regionalverband Salzburger Seenland umfasst neben Seekirchen die Gemeinden Obertrum, Straßwalchen, Neumarkt, Henndorf, Mattsee, Köstendorf, Seeham, Berndorf und Schleedorf. Auch Eugendorf und Hallwang beteiligen sich an den Kosten des Bades. Die elf zusätzlichen Gemeinden teilen sich den Rest der Betriebskosten, wobei hier laut Pieringer unter anderem die Einwohnerzahl als Grundlage für den Aufteilungsschlüssel herangezogen werde.

Gutschi: Erleichterung für die Schulen

Am Dienstag machten sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Bildungslandesrätin Daniela Gutschi und Sportlandesrat Stefan Schnöll (alle ÖVP) gemeinsam mit den Bürgermeistern Simon Wallner aus Obertrum und Konrad Pieringer aus Seekirchen (beide ÖVP) ein Bild von den Plänen. Für Haslauer ist das Bad in Seekirchen ein Schlüsselprojekt, von dem der gesamte Flachgau profitieren werde. Bildungslandesrätin Gutschi spricht von einer Erleichterung für die Pflichtschulen, die im laufenden Schuljahr immer auf der Suche nach freien Bahnen für den Schwimmunterricht seien.

SPÖ sieht sich bestätigt

Auch die SPÖ in Salzburg zeigt sich erleichtert, dass die Planungen für das Hallenbad in Seekirchen nach Jahren zäher Verhandlungen nun doch endlich fortschreiten. Die Sozialdemokraten sehen sich als Ideengeber und Treiber des Projektes: seit fünf Jahren fordern sie ein Bad für den Flachgau. „Es hat Jahre gedauert, viele Kinder konnten nur erschwert Schwimmen lernen. Wir hoffen, dass es nun mit dem Bau des Hallenbades besser wird und die Kinder sicher schwimmen lernen können“, sagt der SPÖ-Landesvorsitzende David Egger.